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Poschiavo: Skitourenfahrer nach Absturz von Lawine verschüttet
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31.12.2002
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Beim Aufstieg zum Piz Val Nera (3'188 Meter über Meer) ist am Montagmittag ein Bündner Alpinist kurz vor dem Gipfel ausgerutscht und in Richtung Vedretta di Val Nera abgestürzt. Dabei hatte er ein Schneebrett ausgelöst, wurde von diesem mitgerissen und total verschüttet. Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital Samedan transportiert.
Der Skitourenfahrer begab sich im Val da Camp (Gemeindegebiet Poschiavo) als Alleingänger zur SAC Hütte Saoseo und von dort aus mit Ski und Fell über die Normalroute zum Piz Val Nera. Unterhalb des Gipfels deponierte er seine Skier und stieg über den Westgrat mit zwei weiteren, ihm unbekannten Alpinisten, bergwärts. Kurz vor dem Gipfel rutschte er plötzlich aus und stürzte in steilem Gelände in die Tiefe, wobei er zirka 30 Meter unter dem Gipfel ein Schneebrett auslöste. Von diesem wurde er 200 Meter mitgerissen und verschüttet. Die beiden Alpinisten alarmierten mit Funk die Alarmzentrale der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) und begaben sich über die Lawine talwärts. Mittels Lawinenverschüttetensuchgerät gelang es, den Verschütteten zu orten. Gemeinsam mit der inzwischen eingetroffenen Rega-Crew und vier Skitourenfahrern konnte der Verschüttete aus rund 150 cm Tiefe bewusstlos geborgen werden. Der Rega-Notarzt versorgte ihn am Unfallort notfallmedizinisch. Anschliessend wurde er mit dem Helikopter ins Spital Samedan transportiert. Nach Auskunft der Ärzte befindet sich der Patient immer noch in Lebensgefahr.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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