Die polizeilichen Ermittlungen betreffend Bijouterieeinbruch auf der
Lenzerheide vom 27. Dezember
2002 sind abgeschlossen. Neben zwei Haupttätern wurden im Zuge der
Ermittlungen vier weitere
Personen wegen Vermögensdelikten, insbesondere Hehlerei sowie
Widerhandlungen gegen
fremdenpolizeiliche Vorschriften zur Anzeige gebracht. Wie mitgeteilt
fuhr in den frühen Morgenstunden
des 27. Dezember 2002 eine zunächst unbekannte Täterschaft mit einem
Lieferwagen in das
Schaufenster einer Bijouterie an der Hauptstrasse in Lenzerheide. Im
Inneren behändigten sie
insbesondere teure Uhren und zahlreiche Schmuckstücke. Dabei wurden die
Täter von zufällig
anwesenden Passanten gestört. Einer der maskierten Einbrecher erblickte
die Passanten und warf ihnen
einen Spalthammer nach, ohne sie jedoch zu treffen. Die Täter ergriffen
sofort die Flucht in Richtung
Süden in einem im Voraus entwendeten Personenwagen. Nachdem sie dann die
A13 bei Mesocco
verlassen hatten, fuhren die Flüchtigen mit hoher Geschwindigkeit durch
die Ortschaft Mesocco. Dabei
verlor der Lenker die Herrschaft über das Fahrzeug und verunfallte. Die
Täter verliessen augenblicklich
den Wagen und setzten die Flucht getrennt zu Fuss fort. Am gleichen
Abend wurde in Mesocco in der
Gegend des Castello die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Aufgrund
des derzeitigen
Ermittlungsstandes ist davon auszugehen, dass es sich beim Toten, einem
Asylbewerber, um einen der
Einbrecher handelte. Der Verstorbene war ohne Fremdeinwirkung in schwer
zugänglichem Gelände
abgestürzt.
Im Zuge der Ermittlungen wurden vier Personen festgenommen, wovon
einer sich nach wie vor in
Untersuchungshaft befindet. Ein Teil der beim Einbruch auf der
Lenzerheide gestohlenen Uhren und
Schmuckstücke konnte sichergestellt werden. Einem der Angeschuldigten
werden weitere, zum Teil
gleichgelagerte, Einbruchdiebstähle mit hohem Deliktsbetrag zur Last
gelegt.
Die Angeschuldigten sind nur teilweise geständig. Welcher Kanton für
die gerichtliche Beurteilung
der Straftaten zuständig sein wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch
nicht fest.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden