Ueber das Wochenende wurden in mehreren Ortschaften des Kantons
Graubünden kleinere Brände entdeckt. In den meisten Fällen dürften Blitzeinschläge als
Brandursache in Frage
kommen.
Am Samstagabend kurz nach 19.00 Uhr entdeckte ein aufmerksamer
Passant in Sevgein GR im
Gebiet "Chischlatsch" brennende Wurzelstöcke im dichten Wald. Im
steilen, unwegsamen
Gelände war es unmöglich, mittels Schläuchen Wasser herzuschaffen. Kurz
vor der Dunkelheit
konnte der einheimische Helipilot Markus Levy mit seinem Helikopter
gezielt Löschwasser
abwerfen. Dank raschem Einsatz von 15 Personen der Ortsfeuerwehr, dem
Einsatz des Helikopters und dem
einsetzenden Regen konnte ein Waldbrand verhindert werden. Die
Brandursache dürfte auf einen
Blitzschlag zurückzuführen sein.
Gegen 21.00 Uhr am Samstagabend brannte auf Gemeindegebiet Poschiavo
GR in einer
Waldlichtung am Spazierweg "Selva Viale" eine Sitzbank aus einem
halbierten Baumstamm. Die
sofort mit drei Mann und einem Löschfahrzeug ausgerückte Ortsfeuerwehr
von Poschiavo
konnte den Brand löschen. Durch das rasche Eingreifen des Löschtrupps
konnte grösseres Unheil
verhindert werden. Wie das Feuer entfacht wurde ist Gegenstand von
Abklärungen.
In Andeer GR im Gebiet "Caschlera" entdeckte am frühen Sonntagmorgen
ein aufmerksamer
Jäger einen Mottbrand an einer grünen Arve. Vier Personen der
Ortsfeuerwehr Andeer konnten
mit Werkzeugen den im unwegsamen Gelände glimmenden Baum löschen.
Herumliegende
Holzsplitter weisen auf einen Blitzschlag als Brandursache hin.
Im Gebiet Ochsenalp in Arosa entdeckte kurz nach 09.00 Uhr am
Sonntagmorgen ein
Spaziergänger einen Mottbrand. Bei der Oertlichkeit
"Langwieser-Aussicht" glimmte ca. 150
Meter unterhalb des Ochsenalpweges der Stock einer grünen Tanne. Mit
zwei Löschfahrzeugen
und sechs Personen der Ortsfeuerwehr Arosa konnte der Brand rasch
gelöscht werden.
Brandursache dürfte auf Blitzschlag zurück zu führen sein.
Von der Gegentalseite her entdeckte ein Spaziergänger am
Sonntagnachmittag im Gebiet
"Soasar" oberhalb Le Prese GR auf einer Höhe von 1'300m.ü.M.
Rauchentwicklung. Ungefähr 200
Meter unterhalb eines Forstweges glimmten zwei Wurzelstöcke gesunder
Tannen. Sechs
Personen der Ortsfeuerwehr Poschiavo konnten unter Einsatz eines
Löschfahrzeuges den
Mottbrand löschen. Am Donnerstagnachmittag gab es im besagten Gebiet
starke Gewitter mit
Blitz und Donner. Dabei dürfte ein Blitzeinschlag das Feuer entzündet
haben.
Chur: übermüdet am Lenkrad
Infolge eines übermüdeten Autofahrers kam es auf der Autobahn A13 bei Chur zu
einer Streifkollision.
Von Italien herkommend fuhr am Sonntagmorgen ein Personenwagenlenker
über die A13 in
Richtung Landquart. Er befand sich beim Anschlusswerk Chur-Nord auf der
Ueberholspur, als er
in einer langgezogenen Linkskurve am Steuer einschlief. In der Folge
geriet er auf die rechte
Fahrbahn und kollidierte seitlich mit einer korrekt in gleicher Richtung
fahrenden
Automobilistin. Verletzt wurde niemand. An den Fahrzeugen entstand
erheblicher Sachschaden.
Mesocco: zwei Esel auf A13 überfahren
In den frühen Morgenstunden des Sonntags haben sich in Mesocco GR zwei
Esel auf die A13
verirrt. Dabei wurden die Tiere von mehreren Autos angefahren und
getötet.
Noch in der Dunkelheit des Sonntagmorgens verirrten sich beim
Anschlusswerk Mesocco-
Nord zwei Esel auf die nicht richtungsgetrennte Fahrbahn der A13. Dabei
wurden die beiden
Tiere vorerst von zwei in Richtung Süden fahrenden Personenwagen
angefahren. In der Folge
wurden die Vierbeiner auf die Gegenfahrbahn geschleudert und dort von
drei in Richtung
Norden fahrenden Autos überrollt. Die arg zugerichteten Tierkadaver
machten eine
Strassenreinigung notwendig. Personen wurden keine verletzt.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden