Taschendiebe treiben ihr Handwerk in Graubünden mit Vorliebe an
Bahnhöfen, wo es bei
Zugsankunft und Zugsabfahrt zu Gedränge kommen kann. Besonders aktiv
sind sie an Wochenenden
zwischen 10 und 17 Uhr. Taschendiebstähle wurden vor allem an den
Bahnhöfen Landquart und Chur
registriert, wo die Passagiere von den Schnellzügen auf Regionallinien
umsteigen. Seit anfangs Jahr
wurden im ganzen Kanton 69 Taschendiebstähle gemeldet. Im Jahr 2003
waren es total 270, 2002
gingen 106 Meldungen ein, ein Jahr zuvor 109 und im Jahr 2000 insgesamt
177. Von Taschendieben
bestohlen werden vorwiegend ältere Menschen.
Vorsicht ist bei jedem Gedränge geboten: an Haltestellen, in
Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs,
an Bahnhöfen und in Einkaufszentren. Um Taschendiebstähle an solchen
Stellen zu verhindern, empfiehlt
es sich, ein besonderes Augenmerk auf das Portemonnaie und andere
Wertgegenstände zu richten. Der
Geldbeutel sollte in der Innentasche versorgt oder so in die Tasche
gesteckt werden, dass er jederzeit
unter Kontrolle ist. Zudem wird geraten, nur soviel Bargeld mitzutragen
wie man in etwa auch braucht.
Und wer den PIN-Code von EC-Karten etc. im Portemonnaie mitführt, muss
damit rechnen, dass nach
einem allfälligen Diebstahl des Geldbeutels auch das Konto geplündert
wird.
Achtung: Trickdiebe gehen auf „Tuchfühlung“. Deshalb sollte man
jedes Gedränge meiden und
Fremden gegenüber immer gebührend Abstand halten. Das Entfernen einer
angeblichen oder absichtlich
herbeigeführten Verschmutzung an Kleidern kann ein übler Trick von
Taschendieben sein. Vorsicht auch
bei übertriebener Hilfsbereitschaft von Unbekannten.
Wertgegenstände und besonders Geldbörsen oder Handtaschen sollen
nicht in Einkaufswagen
deponiert werden. Denn nach dem Motto „Ergreifen Sie die günstige
Gelegenheit“ könnte es passieren,
dass das Portemonnaie oder andere Wertgegenstände gestohlen werden.
Bewegt man sich auf Strassen
ist zu beachten, dass die Handtasche an der von der Strasse abgewandten
Seite getragen oder unter
den Arm geklemmt wird. Dadurch können Entreissdiebstähle verhindert
werden.
Für Verhaltensfragen steht ihnen die kriminalpolizeiliche
Sicherheitsberatung der Kantonspolizei
Graubünden, Telefon 0800 80 30 50, kostenlos zur Verfügung.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden