Die Kantonspolizei Graubünden hat ein umfangreiches
Ermittlungsverfahren wegen bandenmässigen
Heroinhandels im Raum Landquart-Chur abgeschlossen und fünf Männer aus
Serbien und Albanien als
Hauptverantwortliche festgenommen. Den Dealern konnte der Verkauf von
über drei Kilo Heroin
nachgewiesen werden. Dabei wurde ein Erlös von weit über 100'000 Franken
erzielt. Sichergestellt
wurden 172 Gramm Heroin sowie 5'800 Franken Bargeld aus dem
Drogenverkauf.
Seit Mai 2004 wurde gegen insgesamt zehn Personen ermittelt, die von
verschiedenen Orten in der
ganzen Schweiz aus operierten und in wechselnder Zusammensetzung am
Heroinhandel im Raum
Landquart-Chur beteiligt waren. Rund 60 Abnehmerinnen und Abnehmer,
vorwiegend
Drogenabhängige aus Graubünden und aus dem St. Galler Rheintal, wurden
ermittelt. Den aus Albanien
und Serbien-Montenegro stammenden Dealern wurde der Verkauf von über
drei Kilo Heroin
nachgewiesen. Teilweise hielten sich die illegal in der Schweiz
anwesenden Männer unter falschen
Namen im Land auf. Einer der mutmasslichen Drahtzieher der Bande, ein
30-jähriger Serbe, war vor
Jahren als Asylbewerber in die Schweiz eingereist. Wegen
Betäubungsmitteldelikten musste er dann eine
mehrjährige Haftstrafe absitzen, wurde danach aus der Schweiz
ausgeschafft und mit einer
Einreisesperre belegt. Im November 2004 reiste er mit falschen Papieren
wieder in die Schweiz ein,
wurde jedoch festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Gegen
weitere an diesem
Heroinhandel beteiligte Personen laufen noch Ermittlungen in anderen
Kantonen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden