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Ein Bündner Jäger, der sich am Freitagabend in Flims GR nach dem Abschuss eines Schweisshundes und nach mehreren Jagdkontraventionen unerkannt aus dem Staub machte, konnte durch die Polizei und Wildhut ermittelt werden. Er ist geständig.
Der fehlbare Hoch- und Niederwildjäger hatte am Freitag gegen 21.00 Uhr im Wiesen/Waldgelände beim "Bodmergut" einen Schweisshund erschossen, der sich mit seinem Meister und Jagdaufseher auf einer Wildnachsuche befand. Im Zusammenhang mit einem Wildunfall suchte der Jagdaufseher ein verletztes Reh. Plötzlich hörte er einen Schuss. Sein Hund kehrte in der Folge nicht mehr zu ihm zurück. Zusammen mit zwei weiteren Jagdaufsichtsorganen suchten sie zu Dritt das fragliche Gebiet ab und fanden den mit einem Schrotschuss getöteten Schweisshund. Vom Schütze fehlte jeder Hinweis. Der deutsche Langhaar Vorstehhund mit dem Rufnamen "CIRO" war ein international bekannter, 4-jähriger Zuchtrüde. Auf der Nachsuche trug er ein breites, gelb-reflektierendes Halsband.
Zur Fahndung nach dem unbekannten Schützen wurde die Kantonspolizei mit einem Diensthund aufgeboten. Dem Polizeihundeführer gelang es mit seinem Diensthund kurz vor Mitternacht eine Spur aufnehmen und zu verfolgen, die zu einem Jagdhaus führte. Dort wurde in der abgeschlossenen Hütte versteckt die Schrotflinte, Munition und ein Feldstecher gefunden. Der Schütze hat sich vor dem Richter zu verantworten und die finanziellen Konsequenzen - der Zuchtrüde hat einen Wert von rund 15'000 Franken - zu tragen. Er hatte zu allem dazu auch noch illegal eine Wild-Kastenfalle gestellt.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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