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A13 Zillis: 6 Tote bei Verkehrsunfall im Viamalatunnel
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16.09.2006
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Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen folgende gesicherten Erkenntnisse vor. Der Verkehrsunfall im 750 Meter langen Viamalatunnel hat 6 Todesopfer, einen Schwerverletzter sowie 5 Leichtverletzte gefordert. Die Verletzten wurden mit Rettungswagen und Rega-Helikopter in die Spitäler Thusis und Chur sowie ins Unispital Zürich transportiert.
Die Rettungskräfte haben im Tunnel insgesamt 7 Fahrzeuge vorgefunden. Am Verkehrsunfall waren 3 Fahrzeuge beteiligt. Ein Reisecar, mit Tessiner Kontrollschildern, sowie ein Personenwagen waren vollständig ausgebrannt. Drei Todesopfer wurden ausserhalb der Fahrzeuge auf der Fahrbahn im Tunnel gefunden. Zwei Personen wurden durch die Feuerwehr kurz vor dem Südportal angetroffen und unverzüglich ins Freie transportiert. Eine dieser Personen verstarb noch am Unfallort und die zweite wurde ins Spital eingeliefert. Zwei weitere Todesopfer wurden in einem Fahrzeug gefunden. Es ist noch nicht bekannt, ob sich alle Insassen der involvierten Fahrzeuge rechtszeitig aus dem Tunnel retten konnten. Nach der Kollision brach direkt Feuer im Tunnel aus. Der Unfallhergang ist noch unklar und Gegenstand von Abklärungen. Ausser zwei Personen konnten alle Carinsassen, 23 Mitglieder des Eishockeyteams Bellinzona, gerettet werden. Sie wurden nach Thusis transportiert und werden da durch das Care Team betreut. Zwei Insassen des Reisecars werden noch vermisst. Noch nicht geklärt sind die Identitäten der Opfer und die Immatrikulation der Fahrzeuge Zur Abklärung der Identitäten sowie des Unfallhergangs stehen Spezialisten des Kriminaltechnischen Dienstes der Kantonspolizei Graubünden sowie des Wissenschaftlichen Forschungsdienstes der Stadtpolizei Zürich im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft Graubünden war vor Ort und hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Insgesamt standen ca. 100 Rettungskräfte der Feuerwehr, Sanität, Polizei, Tiefbauamt sowie des Care Teams im Einsatz. Ein Sorgentelefon wurde eingerichtet. Am Viamalatunnel entstand durch den Brand erheblicher Sachschaden. Der Tunnel bleibt mindestens eine Woche für jeglichen Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über die Kantonsstrasse ist signalisiert.
Falls weitere gesicherte Erkenntnisse bekannt werden, folgen die Informationen am Sonntag.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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