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Ein Täter, der am 11. Juli 2006 beim Rammbock-Einbruch in die Bijouterie Jäggi an der Bahnhofstrasse in Chur beteiligt war, ist ermittelt worden. Der 31-jährige Mann aus Serbien sitzt in Untersuchungshaft. Er hat den Blitzeinbruch in Chur sowie einen gleich gelagerten Einbruch in eine Bijouterie in Bad Ragaz, der 15 Tage später erfolgte, gestanden. In Chur erbeutete der Mann zusammen mit einem unbekannten Komplizen, der noch nicht gefasst ist, Schmuck im Wert von über 100'000 Franken. Zudem wurde ein Sachschaden von rund 40'000 Franken angerichtet.
Der 31-Jährige konnte anlässlich einer Fahrzeugkontrolle im Kanton Solothurn festgenommen werden. Als Mitfahrer in einem verdächtigen Fahrzeugs hatte er vergeblich versucht, sich der Kontrolle durch Flucht zu entziehen. Nach seiner Festnahme stellte sich heraus, dass das Fahrzeug in Zürich gestohlen worden war. Im Zug der weiteren Ermittlungen liessen sich dem Mann die Beteiligung an den Rammbock-Einbrüchen in Chur und in Bad Ragaz nachweisen. Bis anhin konnte jedoch kein Deliktsgut sichergestellt werden.
Beim Blitzeinbruch in Chur hatten die Täter mit einem Fahrzeug die Eingangstüre der Bijouterie gerammt. Dazu verwendeten sie einen mit einem Vierkantholz präparierten Einkaufswagen, der mit dem Personenwagen rückwärts gegen die Türe gestossen wurde. Danach drang der inzwischen verhaftete Mann ins Geschäft ein und schlug die auch nach innen gesicherten Schaufenster mit einem Spitzhammer ein. Der Einbruch dauerte nur wenige Minuten und die Täter konnten danach unerkannt flüchten. Wenig später wurde aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung das Tatfahrzeug in Felsberg aufgefunden. Es war zuvor in Zürich gestohlen worden. Die Täter entkamen vorerst mit einem anderen Fahrzeug.
Der nun verhaftete Serbe, der mit falschen Reisedokumenten illegal in die Schweiz eingereist war, wird sich nebst Einbruchdiebstahl, Sachbeschädigung und Entwendung von Motorfahrzeugen zum Gebrauch auch wegen Vergehen gegen das Gesetz über Aufenthalt und Niederlassung von Ausländern sowie wegen Fälschung von Ausweisen zu verantworten haben.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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