Die Fasnacht „Lingera“ vom 15. bis 19. Februar 2006 in Roveredo
verlief mit wenigen Ausnahmen
ruhig und ohne grössere Vorkommnisse. Am Freitag- und Samstagabend
konnten die Organisatoren
rund 8'000 Eintritte verzeichnen. Die Einsatzkräfte der Kantonspolizei
Graubünden waren mit bis zu vier
Polizeipatrouillen (davon eine in Zivil) während der ganzen
Fasnachtszeit unterwegs und wurden zu
verschiedenen Hilfeleistungen gerufen. Einige Streitereien und
Auseinandersetzungen wurden registriert,
deren Ursache meist übermässiger Alkoholkonsum war. Nebst der
Kantonspolizei waren die örtlich
zuständige Gemeindepolizei, 16 Mitarbeiter einer privaten
Sicherheitsfirma sowie rund 45
Feuerwehrleute aus dem ganzen Bezirk Moesa (Kreis Roveredo, Mesocco und
Calanca) für die
Gewährleistung von Sicherheit, Ruhe und Ordnung verantwortlich. Am
Freitagabend mussten drei leicht
verletzte Personen mit der Ambulanz ins Spital nach Bellinzona überführt
werden. Die Samariter
leisteten rund 30 Personen Erste Hilfe, welche entweder zu viel Alkohol
zu sich genommen oder auf
den eisigen Strassen ausgerutscht waren und sich dabei leichte
Verletzungen zugezogen hatten.
Die Kantonspolizei überführte insgesamt 19 Personen, darunter
verschiedene Minderjährige,
welche im Besitz von Cannabis waren; eine davon führte zudem noch eine
kleine Menge Kokain und
vier Exstasy-Tabletten mit. Zudem wurden fünf Fahrzeuglenker in
angetrunkenem Zustand erwischt. Auf
der Autostrasse A13 kam es zu zwei Verkehrsunfällen ohne Verletzte,
wovon einer mit ungenügender
Meldepflicht. Der verantwortliche Lenker konnte nachträglich ausfindig
gemacht werden. Zudem
tauchten einige falsche 20-er, 50-er und 100-er Banknoten auf. Die
Mitarbeiter der privante
Sicherheitsfirma mussten mehrere Streitereien schlichten; entsprechende
Strafanzeigen blieben aber bis
jetzt aus. Schliesslich wurden drei Diebstähle und eine Sachbeschädigung
im Zusammenhang mit der
Fasnacht Lingera in Roveredo gemeldet.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden