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Kinderpornografie ist ein Verbrechen – auch im Internet. Wer sich beim Cybersex sexuelle Übergriffe auf Minderjährige erlaubt, bekommt es mit der Polizei zu tun. Kinder, Jugendliche und Erwachsene aber müssen wissen, wie man sich vor Übergriffen im Netz schützt. Deshalb startet die Kantonspolizei Graubünden eine Präventionskampagne mit Messeauftritten, mit Referaten an Schulen, für Eltern und für die ganze Bevölkerung, mit Flyern und Broschüren, die zahlreiche Tipps zum Schutz vor Pädokriminalität im Internet enthalten. Der Start zur Kampagne in der Öffentlichkeit erfolgt mit einem Informationsstand an der Higa.

Kinderpornos dokumentieren immer den realen sexuellen Missbrauch eines Kindes. Kinderpornos sind ein Verbrechen – ohne wenn und aber. Doch im World Wide Web boomt der Markt für Kinderpornografie: Im Internet beziehen und tauschen Konsumenten kinderpornografische Bilder und Videos; in Chats begegnen sich pädosexuell interessierte Menschen und tauschen sich miteinander über ihre Phantasien aus. Kinderchats und Foren ermöglichen ihnen einen direkten Kontakt zu Kindern und Jugendlichen, bei denen sexuelle Übergriffe an der Tagesordnung sind. Es werden gar echte Begegnungen vereinbart, bei denen sexuelle Übergriffe entstehen.
Die Polizei ist aber auch im Internet präsent! Niemand bleibt beim Surfen anonym. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.
Mit diesen Kernbotschaften tritt die Kantonspolizei Graubünden an die Öffentlichkeit. Ihre Präventionskampagne stützt sich auf das Konzept der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP). Die Kantonspolizei Graubünden arbeitet zudem mit anderen Fachstellen im Kanton zusammen, beispielsweise mit dem Kindschutz.

Gefahren im Internet erkennen
Die meisten Kinder, die Opfer von sexueller Ausbeutung werden, sind unter zwölf Jahre alt. Eine Minderheit sind Jugendliche zwischen Pubertät und Schutzalter. Pädokriminalität im Internet ist ein weltweit zunehmendes Problem und kann zu realen Übergriffen führen. Deshalb ist es wichtig, die Gesellschaft, vor allem Eltern und Kinder, aber auch potenzielle Täter über die Problematik der Kinderpornografie im Internet zu informieren.
Die Kantonspolizei Graubünden will die Öffentlichkeit differenziert über die entsprechenden Gefahren im Internet aufklären und für jede Person sinnvolle Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Die Kampagne gibt dazu verschiedene Kommunikationsmittel in die Hand. Ein Flyer bietet allgemeine Informationen zum Thema. Das Magazin „Cyber-Tipp“ beleuchtet anschaulich die vielen Aspekte des Themas und gibt Ratschläge. Für Kinder und Eltern stehen verschiedene Broschüren zum Umgang mit dem Internet zur Verfügung. Die Fachstelle Prävention der Kantonspolizei Graubünden hat zusammen mit der Polizeimusik Graubünden eine eigene Broschüre mit „Tipps für Mädchen und Jungs“ gestaltet.

Tipps für Kinder und Eltern
Hilfreiche Tipps für Kinder und Eltern liefern auch verschiedene Webseiten. Unter www.stopp- kinderpornografie.ch sind viele Antworten auf praktische Fragen zu finden. Kinder im Alter zwischen 10 und 13 Jahren können unter www.safersurfing.ch testen, wie gut sie sich im Netz zu schützen wissen. Hinweise auf weitere nützliche Links sind auf der Homepage der Kantonspolizei Graubünden zu finden: www.kapo.ch.

Referate im ganzen Kanton
Im Lauf dieses Jahres informiert die Kantonspolizei Graubünden zusammen mit der Opferhilfe/Kindschutz die Bevölkerung mit Referaten in verschiedenen Talschaften. Mit der Präventionskampagne wird sie auch an Higa, Gehla und Landquarter-Mäss präsent sein. Für Oberstufenschülerinnen und -schüler der Stadt Chur und deren Eltern werden separate Referate geführt.
- 11. - 20. Mai 2007: Higa-Infostand mit öffentlichen Referaten, Chur
- 15. Mai 2007, 19.30 Uhr: Referat Kapo/Kindschutz, Chur, Schulhaus Quader
- 5. Juni 2007, 19.30 Uhr: Referat Kapo/Kindschutz, Chur, Schulhaus Giacometti
- 12. Juni 2007, 19.30 Uhr: Referat Kapo/Kindschutz, Thusis
- 19. Juni 2007, 19.30 Uhr: Referat Kapo/Kindschutz, Davos
- 31. August – 9. September 2007: Gehla-Infostand mit öffentlichen Referaten, Chur
- 2. Oktober 2007, 19.30 Uhr: Referat Kapo/Kindschutz, Samedan
- 16. Oktober 2007, 19.30 Uhr: Referat Kapo/Kindschutz (italienisch), Grono
- 25. – 28. Oktober 2007: Landquarter-Mäss Infostand, Landquart

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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