Das Tiefbauamt Graubünden teilt mit:
Am Mittwochmorgen um 5.00 Uhr ist
die Valzeinerstrasse durch einen Erdrutsch auf einer Länge von rund 80 Metern
verschüttet worden. Die Öffnung der Strasse dürfte mehrere Tage dauern. Ein
Notfalldienst für den Personentransport ist organisiert.
Die einzige Strassenverbindung nach Valzeina ist heute Morgen früh
im Bereich Gätziloch, kurz nach der Brücke über die Landquart, durch einen grösseren
Erdrutsch verschüttet worden. Rund 10'000 Kubikmeter Erdmaterial, versetzt mit viel
Holz und Fels, haben die Strasse auf einer Länge von 80 Metern verschüttet. Die
Erdmassen türmen sich an einzelnen Stellen teilweise bis zu 10 Meter hoch über dem
Strassentrassee, das zu einem beträchtlichen Teil zerstört worden sein dürfte. Dank der
frühen Morgenstunde darf davon ausgegangen werden, dass niemand in den Rutsch
geraten ist. Bis zur Stunde sind auch keine Vermisstmeldungen eingegangen.
Das Anrissgebiet befindet sich rund 100 Meter über der Strasse.
Bislang war das Gebiet nicht als steinschlag- oder rutschgefährdet bekannt. Vermutlich
dürften die unüblich warmen Temperaturen zu einer hohen Wassersättigung des
Bodens und damit zum Abgleiten der Erdmassen auf der Felsoberfläche geführt haben.
Mit den Räumungsarbeiten wird in diesen Stunden begonnen. Wegen der
grossen Erdmassen ist kaum damit zu rechnen, dass die Strasse auf das Wochenende
hin wieder geöffnet werden kann. Je nach den Schäden am Strassentrassee ist unter
Umständen auch eine länger dauernde Sperre nicht auszuschliessen. Über die Kosten
können noch keine Aussagen gemacht werden. Der Personentransport ist von der
Gemeinde Valzeina notfallmässig organisiert mit einem Taxidienst und einer Umgehung
des Erdrutsches mit einem Fussmarsch von rund fünf Minuten. Die Gemeindekanzlei
Valzeina gibt unter Telefon 081 325 13 66 dazu nähere Auskunft.
Quelle: Tiefbauamt Graubünden