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Das Tiefbauamt Graubünden teilt mit:

Die Umfahrung der gesperrten Calancastrasse mit einer provisorischen Piste ist am Sonntagabend fertig gestellt worden. Damit können ab heute jeweils von 06.00 Uhr bis 21.00 Uhr die Bevölkerung im Calancatal wieder per Auto zur Arbeit pendeln und die Touristen das wilde Bergtal ohne Fussmarsch über Braggio besuchen.

Über das Wochenende arbeitete die beauftragte Unternehmung mit Hochdruck an der Erstellung der provisorischen Fahrpiste entlang dem rechten Ufer der Calancasca. Zur Sicherung gegen allfällige bis zur Calancasca kollernde Felsbrocken wurde zudem ein zwei Meter hoher Schutzdamm gegen den Gefahrenbereich hin aufgeschüttet, wo die Piste nicht bereits durch Materiallager und Gebäulichkeiten geschützt ist. Da die visuelle Überwachung des Gefahrengebietes nachts nicht möglich war, durfte nur bei Tageslicht gearbeitet werden. Die Breite der Fahrpiste beträgt rund vier bis fünf Meter. Die Kosten belaufen sich auf rund 60'000 Franken.

Die Umfahrung darf aber nur unter ständiger Beobachtung im Tropfensystem passiert werden. Es ist also jeweils nur ein Auto auf den rund 350 Metern unterwegs, damit das Risiko eines Unfalles möglichst klein gehalten wird. Da die Beobachtung des Rutschgebietes nachts nicht möglich ist, muss die Umfahrung von 21.00 Uhr bis 06.00 Uhr geschlossen bleiben. Die kritische Felsmasse oberhalb des Steinbruches ist nämlich immer noch in Bewegung. Es ist denn auch wieder zu kleineren Abbrüchen gekommen.

Quelle: Tiefbauamt Graubünden
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