Ein Waldarbeiter hat am Donnerstagvormittag bei einem Arbeitsunfall
oberhalb Molinis Verletzungen unbestimmten Grades erlitten. Er wurde von
einem umstürzenden Baum getroffen und zu Boden gerissen.
Die Waldarbeitergruppe hatte den Auftrag, in einem Waldstück im
Gebiet Höch Stelli (1'830 m.ü.M.) eine Schneise auszuholzen, um dort
später eine Transportseilbahn montieren zu können. Zwei der Arbeiter
sägten einen Baum durch. Weil dieser jedoch nicht umfiel, machten sie
sich zwei Meter oberhalb daran, einen weiteren Baum zu fällen, mit dem
Ziel, dass dieser beim Umfallen auch den ersten mitreissen sollte.
Plötzlich fiel jedoch der untere Baum ohne Zutun der Arbeiter zur Seite
um. Dort war der Verunfallte auf gleicher Höhe ebenfalls mit dem Ansägen
eines Baumes beschäftigt. Er bemerkte den umstürzenden Stamm zu spät und
wurde von diesem getroffen. Die schwierige Bergung im sehr steilen und
unwegsamen Gelände übernahmen die Mitglieder des SAC. Zu Fuss
transportierten sie den Verletzten etwa 300 Meter hinunter bis zum
Fahrweg. Von dort wurde er durch die Ambulanz ins Kantonsspital Chur
gebracht. Ein Rega-Helikopter war ebenfalls aufgeboten worden. Der Pilot
musste den Flug jedoch wegen des dichten Nebels abbrechen und wieder zur
Basis zurückfliegen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden