Das Tiefbauamt Graubünden teilt mit:
Am Dienstagnachmittag um 16.30 Uhr hat ein Felssturz die kantonale Hauptstrasse
zwischen Rothenbrunnen und Rhäzüns unterbrochen. Die Dauer der Strassensperre ist
noch unklar. Eine Umfahrungsmöglichkeit besteht über die Nationalstrasse A13.
Rund drei Kilometer südlich von Rhäzüns im Übergang vom Churer Rheintal ins
Domleschg rutschten heute Nachmittag aus der steilen Felspartie über der
Kantonsstrasse rund 40 Kubikmeter Fels auf die Strasse ab. Personen oder Fahrzeuge
kamen dabei nicht zu Schaden. Vermutlich haben auch hier die für diese Jahreszeit
unüblich warmen Temperaturen zu einer starken Wassersättigung der Felsklüfte und
damit zum Absturz der Felspartie geführt. Der Strassenkörper selbst dürfte nur
unwesentlich beschädigt worden sein. Die Räumungsarbeiten werden bis gegen
Mitternacht dauern. Da gemäss der Beurteilung durch die Fachleute die Gefahr des
Nachrutschens von weiteren Felspartien vorerst nicht auszuschliessen ist, wird das
Gelände weiter beobachtet. Der Entscheid über die Freigabe der Strasse dürfte nach der
Beurteilung der aktuellen Situation am Mittwochvormittag fallen. Die Kosten für die
Strassenräumung und die Reparaturarbeiten belaufen sich schätzungsweise auf rund
50'000 Franken.
Mit der Strassensperre ist die direkte Strassenverbindung zwischen dem Churer
Rheintal und dem Domleschg unterbrochen. Eine Umfahrungsmöglichkeit besteht über
die auf der anderen Talseite verlaufende Nationalstrasse A13. Grossräumig umfahren
werden kann die unterbrochene Verbindung über die Lenzerheide. Die Geleise der RhB
sind vom Felssturz nicht betroffen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden