Bei der Kantonspolizei Graubünden sind am Freitagmorgen mehrere
Anzeigen wegen versuchten Betruges zum Nachteil von älteren Leuten
eingegangen. Die Täterschaft wendete in allen Fällen den sogenannten
Enkeltrick an. Sie geben sich als Verwandte der Opfer aus und erzählen
anschliessend, sich vorübergehend in einer finanziellen Notlage zu
befinden und dringend einen grösseren Geldbetrag zu benötigen.
Die unbekannten Täter nutzen für ihre betrügerischen Machenschaften
eine stets ähnliche Vorgehensweise: Sie rufen bei allein stehenden
älteren Personen an, vorwiegend bei Frauen, und geben sich jeweils als
Enkel oder Neffen aus. Durch raffinierte Gesprächsführung erfahren die
Betrüger viele Einzelheiten über das Umfeld und die Familienverhältnisse
der Opfer. Dieses Wissen nutzen sie, um allfällige Zweifel der älteren
Menschen zu zerstreuen. Dann geben sie eine finanzielle Notlage vor oder
erklären, rasch eine grössere Geldmenge zu brauchen, beispielsweise für
einen Hauskauf. Die Betrüger bitten die angesprochenen Personen,
erhebliche Bargeldbeträge auf der Bank zu besorgen und den
vermeintlichen Verwandten zu übergeben - natürlich mit dem Versprechen,
das Geld in den nächsten Tagen zurückzuzahlen. Allerdings verschwinden
sie dann mit dem Ersparten ihrer Opfer auf Nimmerwiedersehen.
Die Kantonspolizei Graubünden rät dringend, sich nicht auf solche
Telefonanrufe einzulassen. Wer derartige betrügerische Anrufe erhält,
wird gebeten, dies der Fahndung Chur, Telefon 081 257 73 00, oder einer
anderen Polizeidienststelle zu melden.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden