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Der Zulauf bei der in den letzten beiden Oktoberwochen durch die Kantonspolizei Graubünden durchgeführten Aktion für die freiwillige Abgabe privater Waffen und Munition hat regional unterschiedlichen Anklang gefunden. Insgesamt wurden von knapp 500 Bürgerinnen und Bürgern etwa 900 Waffen und rund 300 Kilogramm Munition abgegeben. Eine eigentliche Rarität war ebenfalls dabei. Es handelt sich um einen Trommelrevolver aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dazugehörender Munition in der Originalverpackung. Der damalige, genaue Verwendungszweck, Hersteller und genaues Alter sind noch in Abklärung, bevor dann die Rarität mit dem Einverständnis der Eigentümerin als Exponat in unserem Polizeimuseum zu sehen sein wird.

Über die Hälfte aller Waffen kamen aus Chur und dem Churer Rheintal. Die übrigen Regionen waren etwas zurückhaltender. Personen, welche die eigentliche Rückgabeaktion verpasst haben, können jedoch auch in Zukunft zu den ordentlichen Schalteröffnungszeiten auf den Polizeiposten und Verkehrsstützpunkten ihre Waffen zurückgeben. Für meldepflichtige Waffen, welche sich noch im Privatbesitz befinden, läuft die Frist zur Registrierung am kommenden 12. Dezember ab. Alles Wissenswerte dazu kann auf www.kapo.gr.ch/Dokumentation/Waffen nachgelesen werden. Für die Registrierung erforderliche Formulare können an gleicher Stelle heruntergeladen werden.

Bei rund 450 Waffen, die während der Aktion zurück gebracht wurden, handelte es sich um Ordonanzwaffen, insbesondere Karabiner und Sturmgewehre. Pistolen und Revolver kamen gut 100 Stück zurück. Zudem befanden sich weitere knapp 200 andere Waffen wie Jagd-, Sport-, Repetier- oder Schreckschusswaffen darunter. Eine letzte Kategorie waren Bajonette und übrige Stichwaffen. Davon wurden rund 120 Stück abgegeben.


Der Revolver aus dem 19. Jahrhundert