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Am Sonntag ist es in Graubünden zu zwei Lawinenunfällen gekommen. Die erste Lawine wurde um die Mittagszeit von zwei Variantenskifahrern am Stätzerhorn oberhalb von Churwalden ausgelöst. Die zweite ging kurze Zeit später unterhalb des Mattjischhorns bei Peist nieder. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt.

Die beiden Variantenskifahrer, ein 16- und ein 19-jähriger Einheimischer, wollten im Skigebiet Stätzerhorn vom Stätzertäli-Lift ausserhalb der gesicherten und markierten Pisten via Lerchenböden nach Churwalden fahren. Am Ende des Wanggrates auf 1900 m ü. M. lösten sie ein Schneebrett aus und wurden rund 150 Meter mitgerissen. Der 19-Jährige wurde teilweise verschüttet, blieb aber unverletzt und konnte sich selber befreien. Der 16-Jährige wurde von der Wucht der Lawine durch die Luft geschleudert und blieb schwer verletzt in den Ästen des Jungwuchses hängen. An der Rettung der beiden Skifahrer beteiligten sich mehrere Personen der Alpinen Rettung Graubünden sowie die Rega. Mit einer Windenaktion konnten sie geborgen und ins Kantonsspital nach Chur geflogen werden.

Die zweite Lawine ging kurz nach dem Mittag unterhalb des Mattjischhorns auf dem Gebiet der Gemeinde Peist nieder. Eine 36-jährige Deutsche und ein 33-jähriger Schweizer befanden sich auf der Abfahrt vom Mattjischhorn, als sie auf rund 2350 m ü. M. die Schneemassen auslösten und 300 Meter mitgerissen wurden. Der Mann konnte sich selber aus dem Schnee befreien und blieb unverletzt. Die Frau hingegen wurde komplett verschüttet. An der Suche beteiligten sich mehrere Personen des SAC Arosa sowie zwei Lawinenhunde. Nach rund 45 Minuten konnte die Frau geborgen werden. Unterkühlt und mit schweren Verletzungen wurde sie von der Rega ins Kantonsspital nach Chur geflogen.
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