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Die Kantonspolizei Graubünden und die Stadtpolizei Chur haben die Präventionskampagne „Abgelenkt - und der Tod fährt mit“ erfolgreich abgeschlossen. Seit dem Start der Kampagne vor einem Monat wurden mehr als 2000 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die Ablenkung und Unaufmerksamkeit am Steuer nach sich ziehen.

Neben verschiedenen Kommunikationsmitteln wie Plakate, Flyer und Radiospots setzten die Polizeikorps in Graubünden in den vergangenen vier Wochen vermehrt auf gezielte und flächendeckende Verkehrskontrollen. Dabei wurden rund 12‘000 Fahrzeuge kontrolliert. 2016 Personen wurden angehalten und darüber informiert, dass das Telefonieren und das Bedienen eines Navigationsgerätes während der Fahrt nicht nur gefährlich, sondern gemäss Strassenverkehrsgesetz auch verboten ist. In 652 Fällen musste eine Ordnungsbusse ausgestellt werden. Die meisten davon (490) betrafen das Telefonieren am Steuer, gefolgt von SMS-Schreiben (99) und Nichtanhalten vor dem Fussgängerstreifen (30).

Auch wer isst, ist abgelenkt

Personen, die am Steuer essen oder trinken und darauf achten, keine Flecken zu machen, sind ebenfalls abgelenkt. Auch sie sehen nicht, was vor ihnen auf der Strasse passiert und brauchen länger, bis sie das Steuerrad so im Griff haben, dass sie wieder gezielt lenken können. Das gleiche gilt für das Lesen von Zeitungen oder Strassenkarten. Während der Präventionskampagne mussten insgesamt 22 Personen gebüsst werden, die am Steuer lesend oder essend unterwegs waren. Darunter befanden sich auch mehrere Lastwagenchauffeure, die während der Fahrt Frachtpapiere gelesen hatten, um sich über den nächsten Abladeort zu informieren.

Der Tod fährt weiterhin mit
Obwohl die Präventionskampagne nun abgeschlossen ist, bleibt das Thema „Ablenkung im Strassenverkehr“ weiterhin aktuell. Unaufmerksamkeit am Steuer ist im Kanton Graubünden Ursache für jeden dritten Verkehrsunfall. Neben nicht angepasster Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer sind das Telefonieren und das Bedienen von Navigationsgeräten eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle auf unseren Strassen. Daher gilt auch in Zukunft: Wer abgelenkt fährt, riskiert, dass der Tod mitfährt - so wie es die Plakate der Kampagne in der Gestalt des schwarz gekleideten Sensenmannes symbolisch gezeigt haben. Sicherer fährt, wer zum Telefonieren und zum Bedienen des Radiogeräts oder des Navigationssystems auf den nächsten Ausstellplatz fährt. Sowohl die Kantonspolizei Graubünden als auch die Stadtpolizei Chur werden in diesem Bereich weiterhin Kontrollen durchführen.

Weitere Information zur Kampagne finden Sie im Internet unter www.lenken-statt-ablenken.ch 

Telefonierende Frau

Mann am Navigationsgerät
 
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