Zum Teil heftige Schneefälle haben über das Wochenende zu Behinderungen und zahlreichen Verkehrsunfällen auf den Bündner Strassen geführt. Diese waren zeitweise bis in tiefe Lagen schneebedeckt. Mehrere Personen sind durch Kollisionen leicht verletzt worden.
Ein mit zwei Personen besetzter Personenwagen fuhr am Samstagnachmittag von Ilanz in Richtung Laax. In der sogenannten Feltgkurve geriet das Fahrzeug über den rechten Fahrbahnrand hinaus, durchbrach einen Bündnerzaun und kam rund 15 Meter unterhalb der Strasse total beschädigt zum Stillstand. Beide Insassen konnten dem Wagen unverletzt entsteigen. Nur zwei Minuten später geriet ein weiteres Fahrzeug an der gleichen Stelle von der Strasse ab und kam nur wenige Meter neben dem Ersten zum Stillstand. Der Lenker erlitt dabei leichte Verletzungen. Zur Kontrolle wurde er mit der Ambulanz ins Spital Ilanz überführt.
Glimpflicher Ausgang eines Selbstunfalls
Am Sonntagnachmittag geriet ein mit vier Personen besetzter Personenwagen zwischen Sarn und Portein auf der schneebedeckten Fahrbahn von der Strasse ab. Sich mehrmals überschlagend kam der Wagen rund 20 Meter unterhalb der Strasse total beschädigt zum Stillstand. Die vier Insassen wurden durch eine Polizeipatrouille zur Kontrolle ins Spital nach Thusis überführt und konnten dieses zwischenzeitlich wieder verlassen.
Insgesamt musste die Kantonspolizei Graubünden über das Wochenende an über 20 Verkehrsunfälle ausrücken.
Wolfgangpass für rund zweieinhalb Stunden gesperrt
Auf der Talfahrt von Davos in Richtung Klosters kam ein Reisecar auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen und quer zur Fahrbahn zum Stillstand. Für die Bergung musste der Wolfgangpass während rund zweieinhalb Stunden für den ganzen Verkehr gesperrt werden. Es kam in beiden Fahrtrichtungen zu Staus von mehreren hundert Metern.
Vom Wintereinbruch überrascht
Obwohl der Wintereinbruch mit Schneefall bis in tiefe Lagen in den Medien angekündigt worden war, waren viele Fahrzeuglenker noch mit der Sommerausrüstung unterwegs und verursachten so zahlreiche Behinderungen und Staus auf den Strassen. Die Kantonspolizei Graubünden empfiehlt, die Fahrzeuge rechtzeitig auf den Winter vorzubereiten.
