Aktueller Stand: 21.04.2013 / 11.30 Uhr
Die Situation im Val Parghera Tobel hat sich stabilisiert. Die baulichen Massnahmen zeigen erste Wirkung. Das Geschiebeauffangbecken zwischen Chur und Domat/Ems ist aber immer noch gefüllt und das Wasser-Schlamm-Gemisch läuft weiterhin über die Kantonsstrasse in die angrenzenden Felder hinein. Aus diesem Grund bleibt die Kantonsstrasse zwischen Chur und Domat/Ems gesperrt.
Die Einsatzkräfte haben am Samstag verschiedene Entlastungsarbeiten entlang des Bachlaufes ausgeführt und das Auffangbecken laufend von ankommendem Schwemmholz befreit. Ausserdem wurden Massnahmen ergriffen, um die Geröllmassen so zu lenken, dass möglichst geringe Schäden entstehen. Am Samstagmittag wurde ein Entlastungsgraben in Betrieb genommen, über den nun ein Teil des Wassers abfliessen kann.
Evakuierte Personen können am Sonntagnachmittag zurückkehren
Die vier Personen, die am Freitag evakuiert worden sind, können im Laufe des Sonntags in ihr Wohnhaus zurückkehren. Die Sicherheitsvorkehrungen für das Industriegebiet Paleu Sura werden unverändert weitergeführt, die Wander- und Velowege im betroffenen Gebiet bleiben gesperrt. Die Bevölkerung wird weiterhin angehalten, sich vom Val Parghera Tobel fernzuhalten und die Absperrungen einzuhalten.
Kantonsstrasse gesperrt
Die Kantonsstrasse zwischen Chur und Domat/Ems bleibt wegen der Überflutung gesperrt. Die Stadtpolizei Chur und die Kantonspolizei Graubünden haben ein Verkehrskonzept ausgearbeitet und eine Umleitung eingerichtet. Der Stadtbus Chur und der Langsamverkehr werden über den Waffenplatz Rossboden und Felsberg umgeleitet. Personenwagen müssen über die Nationalstrasse A13 via Chur und Reichenau nach Domat/Ems und Felsberg fahren. Es muss mit Verkehrsbehinderungen und längeren Reisezeiten gerechnet werden.
Das Gebiet wird weiter überwacht und die Situation wird laufend neu beurteilt. Wie lange die angeordneten Massnahmen und die Sperrung der Kantonsstrasse andauern werden, kann momentan noch nicht gesagt werden.