Die Kantonspolizei Graubünden hat in den vergangenen drei Wochen an drei verschiedenen Tagen intensiv Reisecars kontrolliert.
Die Kontrollen fanden im Schwerverkehrskontrollzentrum Unterrealta statt. Kontrolliert wurden die Fahrfähigkeit der Chauffeure und die Betriebssicherheit der Fahrzeuge zu Beginn der Ferienreisezeit. Insgesamt wurden 59 ausländische und 24 inländische Reisecars kontrolliert. 23 Chauffeure verstiessen gegen strassenverkehrsrechtliche Vorschriften und mussten gebüsst oder verzeigt werden. Neun von ihnen hatten die Bestimmungen der Arbeits-, Lenk und Ruhezeiten nicht eingehalten. Drei Chauffeuren wurde gar die Weiterfahrt verweigert. Die Fahrzeuge waren hingegen durchwegs gut gewartet. Es wurden keine massiven Mängel festgestellt. Die Fahrgäste begrüssten die Polizeikontrolle mehrheitlich und dies trotz zum Teil längerer Wartezeit.
Feuer gefangen
Am zweiten Kontrolltag ereignete sich ein Zwischenfall, der nur dank des raschen Eingreifens der Polizisten vor Ort glimpflich und ohne Verletzte endete. Ein Reisecar fing nämlich genau in dem Moment Feuer, als er auf den Platz des Kontrollzentrums fuhr. Die 49 Passagiere und zwei Chauffeure konnten unverletzt evakuiert und die Flammen im Motorraum mit mehreren Feuerlöschern gelöscht werden. Um die Fahrgäste trotzdem an ihr Reiseziel zu bringen, musste ein Ersatzfahrzeug organisiert werden.