Am Sonntagnachmittag ist in Saas i.P. ein Kind in einen Bach gefallen und mehrere hundert Meter vom Wasser mitgerissen worden. Bei der Einmündung in die Landquart konnte es sich feshalten, bis Rettung nahte.
Gemeinsam mit weiteren Familien trafen sich die Eltern des gut 3-jährigen Jungen auf einem Waldspielplatz oberhalb der Örtlichkeit Waldhof in Saas zu einem Grillfest. Die Kinder spielten rund um den Waldspielplatz. Um 14.40 Uhr sah ein Sechsjähriger, wie der Junge in den nahen Trochenbach fiel und vom Wasser mitgerissen wurde. Sofort schlug der Sechsjährige Alarm, wonach die Erwachsenen sich unvermittelt aufmachten, um den Jungen zu retten. Dieser wurde im steilen Bach gut 350 Meter mitgerissen und konnte sich, der Höhenunterschied beträgt rund 160 Meter, bei der Einmündung des Trochenbachs in die Landquart auf einem Stein festhalten. Zwischenzeitlich alarmierte eine Frau aus der Gruppe die Kantonspolizei Graubünden, welche die Stützpunktfeuerwehr Klosters und die REGA aufbot.
Junge lag auf Stein
Zwei Männer aus der Gruppe konnten den Jungen auf dem Stein vorfinden und bergen. Die REGA-Crew versorgte ihn medizinisch und flog ihn gemeinsam mit seinem Vater ins Kantonsspital Graubünden nach Chur. Die Verletzungen des Jungen stellten sich glücklicherweise nicht als gravierend heraus. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft klärt die Kantonspolizei Graubünden den genauen Hergang ab.