Die Kantonspolizei Graubünden hat acht neue Polizistinnen und acht neue Polizisten. Nach intensiver zweijähriger Ausbildung sind sie am Donnerstag an einer feierlichen Zeremonie ins Korps aufgenommen worden. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Polizeimusik Graubünden.
Im Beisein ihrer Angehörigen sowie von Gästen aus Politik und von Partnerorganisationen gaben die frisch geprüften Polizistinnen und Polizisten Kommandant Walter Schlegel ihr Amtsgelübde ab. "Der Polizeiberuf verlangt von Ihnen höchste Integrität, Mut und Sinn für Gerechtigkeit. Ich bin stolz darauf, Sie im Korps willkommen zu heissen", sagte Schlegel. In seiner Ansprache blickte der Kommandant in die Zukunft und erläuterte Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) bei der Polizeiarbeit. "Polizistinnen und Polizisten müssen in der Nutzung und im Verständnis von KI geschult werden und am Puls der Zeit bleiben, denn auch Kriminelle nutzen KI", betonte er. Regierungsrat Peter Peyer hob die wichtige Rolle der Polizei für das Funktionieren der Gesellschaft hervor: "Sie bekämpft Kriminalität und setzt Recht durch. Dass Sie den Beruf im Dienst für die Gemeinschaft gewählt haben, verdient unseren höchsten Respekt."
Italienisch- und deutschsprachige Ausbildung
In einem Podiumsgespräch schilderten je eine Absolventin und ein Absolvent der Scuola Cantonale di Polizia in Giubiasco und der Polizeischule Amriswil wie sie ihre Ausbildung erlebt haben. Trotz unterschiedlicher Ausbildungsansätze der beiden Schulen absolvieren sie die gleiche Berufsprüfung. Für die Kantonspolizei Graubünden ist es eine Herausforderung, die Absolventinnen und Absolventen der italienisch- und deutschsprachigen Polizeischule im Praktikum korpsintern auf den gleichen Stand zu bringen.
Karriere innerhalb des Korps
An der Feier im GKB Auditorium wurden auch 21 verdiente Polizistinnen und Polizisten, die neue Funktionen übernommen haben, in höhere Ränge befördert. Weiter wurden elf Mitarbeitende in Pflicht genommen und 13 zivile Mitarbeitende begrüsst, die alle im Laufe des Jahres zur Kantonspolizei Graubünden gestossen sind. Ein Polizist, der vor zehn Jahren vereidigt und jetzt zum Gruppenführer befördert wurde, erzählte von seinen Erfahrungen und Weiterbildungen, die ihm innerhalb des Korps ermöglicht wurden.