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Trotz teilweise durchzogenem Wetter sind im Oktober noch einmal erfreulich viele Gäste in die Bündner Tourismusdestinatonen gekommen. Im Rückblick auf die gesamte Sommersaion resultierte in Graubünden ein ähnlich solides Ergebnis wie im Sommer des Vorjahres, die Marke der 2,5 Mio. Logiernächte konnte neuerlich geknackt werde.

Goldener Herbst im November statt im Oktober

In den letzten Wochen der Herbstferienzeit zeigte sich das Wetter zeitenweise von seiner durchzogenen Seite. Dies wirkte sich wohl auch auf die bekanntlich eher kurzentschlossenen Buchungen der Schweizer Gäste im Herbst aus. So generierten im Oktober 2024 die Schweizer Gäste 4,8 Prozent weniger Übernachtungen in Graubünden als noch im Vorjahr. Der Vergleich zum 5-Jahresmittel zeigt eindrücklich, dass die Nachfrage in den Pandemiejahren bei den Gästen aus der Schweiz, nun auch im Rückblick, ausserordentlich hoch war. Grössere Zuwachsraten, sowohl im Vorjahresvergleich, als auch zum 5-Jahresmittel verbuchten die Herkunftsmärkte Dänemark, Belgien, Brasilien und Österreich. Positiv entwickelten sich ausserdem auch die Fernmärkte, lediglich Japan und China verbuchten im Monat Oktober ein Minus in der Gegenüberstellung zum Vorjahr. Weiterhin zunehmend und hoch ist die Nachfrage der Gäste aus den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich.

Der Vergleich der Bündner Tourismusdestinationen ergibt ein differenziertes Bild. Die Destinationen Engadin St. Moritz und Davos Klosters konnten von den höheren Frequenzen der internationalen Gäste profitieren und entsprechend mehr Logiernächte im Oktober zählen als noch im Vorjahr. Weiter blicken die Destinationen «San Bernardino, Mesolcina/Calanca», Disentis Sedrun und die Lenzerheide ebenfalls auf einen starken Oktober zurück. Ein leichtes Plus verbuchten weiter die Bündner Herrschaft und die Destination Flims Laax. Etwas herausforderner war die Geschäftslage in den weiteren Destinationen.

Über 2,5 Millionen Logiernächte in der Sommersaison 2024

Der Rückblick auf die zurückliegende Sommersaison zeigt, dass im Sommer 2024 praktisch gleich viele Logiernächte in Graubünden verbucht wurden wie im Sommer des Vorjahres. Erwartungsgemäss sind die Übernachtungen der Schweizer Gäste noch einmal leicht zurückgegangen. Starke Wachstumsraten, dies über den ganzen Sommer betrachtet, verbuchten die Herkunftsmärkte Brasilien, China, Dänemark und das Nachbarland Österreich. Nebst dem Minus bei den skandinavischen Gästen ist insbesondere und in absoluten Werten betrachtet auch weiterhin die rückläufige Nachfrage aus Deutschland von Bedeutung für den Geschäftsgang des ganzen Kantons.

Die Gegenüberstellung der Bündner Tourismusdestinationen zeigt, dass die Verschiebungen innerhalb der Nachfrage auch zu unterschiedlichen Entwicklungen in den Destinationen geführt haben. Der Rückgang bei den Schweizern, teils auch bei den Deutschen Gästen wirkte sich verstärkt auf die periphereren Regionen und die Bündner Südtäler aus. Von den ausgewiesenen Zuwachsraten bei den Fernmärkten konnten andererseits die international bekannten Tourismusdestinationen Davos Klosters, Arosa und Engadin St. Moritz profitieren. Dazu kommt ein starkes Sommergeschäft im Bündner Rheintal, im Val Surses und auf der Lenzerheide.

Vom kontinuierlichen Wachstumstrend bei den Fernmärkten profitieren auch weitere Schweizer Tourismusregionen, welche eine starke Ausrichtung auf die internationalen Märkte haben. So legte nebst den grösseren Städten auch die Innerschweiz innert Jahersfrist bei den Logiernächten zu. Das Wallis und das Tessin mussten zeitgleich ein stärkers Minus verbuchen als der Kanton Graubünden, die Bern Region weist ein Plus von knapp zwei Prozent aus.

Datenblatt Beherbergungsstatistik: Monatsdaten Oktober 2024

Datenblatt Saisonübersicht: Winter- und Sommersaison 2023/24

Weitere Daten: Beherbergungsstatistik (gr.ch)

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