Zu den Frühlingsferien setzte sich die schweizweite Erholung des Geschäfts mit den internationalen Märkten fort. Die Gäste aus den Fernmärkten bereisten wieder vermehrt die Schweiz; dieser Trend beflügelte unter anderem den Schweizer Städtetourismus, sowie die bei den Reisegruppen beliebten Tourismusregionen der Innerschweiz, im Wallis und im Berner Oberland. Für Graubünden ergab sich ein differenziertes Bild, wobei insbesondere die Tourismusdestinationen im Engadin und die Churer Stadthotellerie, wohl auch dank dem guten internationalen Tourismusgeschäft, eine Zunahme im Vorjahresvergleich registrierten. Der stärkste Rückgang wurde in der Destination Davos Klosters verbucht, Grund hierfür ist jedoch primär, dass im Mai 2022 das Weltwirtschaftsforum ausserhalb des angestammten Zeitfensters stattgefunden hatte und im Vorjahr für zusätzliche Logiernächte im Berichtsmonat sorgte. Erwartungsgemäss, aber dennoch markant ist der Rückgang bei den Schweizer Gästen in Graubünden innert Jahresfrist. Trotz der Tatsache, dass zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer in diesem Jahr ihre Frühlingsferien im Ausland verbracht haben, liegt die Zahl der inländischen Übernachtungszahlen im langjährigen Vergleich weiterhin hoch. Die Erfahrungswerte aus der Zeit vor Ausbruch der Corona Pandemie zeigen, dass üblicherweise in Graubünden im Mai zwischen 65'000 und 75'000 Logiernächte durch Inländer generiert wurden, wodurch sich die über 100'000 Schweizer Logiernächte im Mai 2023 als durchaus positives Ergebnis werten lassen.
Datenblatt Beherbergungsstatistik: Monatsdaten Mai
Weitere Daten: Beherbergungsstatistik (gr.ch)