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Was nur soll ich wählen? Die Qual der Wahl!

Als Einleitung in unsere Berufswahlwoche wurden uns das Schweizer Bildungssystem und unsere nachschulischen Möglichkeiten nähergebracht. Wir fanden diesen Input zwar sehr spannend und interessant, jedoch war er ein wenig zu lang. Nachmittags durften wir dann aktiv mitmachen. Uns wurde ein Rechercheauftrag gegeben, den wir in kleinen Gruppen lösen mussten. Dieser Auftrag handelte von Berufen, die man nach der FMS ausüben könnte. Die Recherche war interessant, aber die darauffolgenden Vorträge waren doch etwas langweilig.

Am Dienstagmorgen fuhren wir mit unserer Parallelklasse und zwei Lehrern nach St. Gallen in die Fachhochschule OST. Dort wurden wir herzlich begrüsst und in zwei Gruppen aufgeteilt. Wir, die Klasse 4Fa, startete mit einem Vortrag über Pflege und Physiotherapie, wo wir uns aktiv beteiligen konnten. Nach diesem kurzen Input über den Bereich Gesundheit, ging es zum wichtigsten Teil des Vormittages: Gipfelipause. Nach dieser Stärkung ging es mit dem Bereich Soziale Arbeit weiter. Wir erhielten Einblick in einige Berufe der Sozialen Arbeit, besonders hilfreich war die Studentin, die noch persönliche Eindrücke vom Schulalltag einbringen konnte.

Am Mittwoch trafen wir uns alle vor der BGS in Chur. Dort wurden wir mit einer Präsentation zu den Pflegeberufen herzlich begrüsst. Etwas, was den meisten gut gefiel, war die Teilnahme am aktiven Unterricht. Wir konnten live miterleben, wie man Herzmassagen durchführt, ohnmächtige Personen betreut und alten Leuten hilft. Nachmittags hatten wir Diskussionsrunden mit Personen aus verschiedenen Berufsfeldern, wie z.B. Das Theater Chur, ein Polizeikommandant und der regionale Sozialdienst.

Am Donnerstagmorgen besuchten wir gemeinsam die PH-Graubünden. Dieser Morgen war bei weitem der spannendste der ganzen Woche. Er begann mit einer Vorstellung des Studiums an der PH-Graubünden. Anschliessend fand ein Rundgang statt, wobei wir auch die PH-Mutter oder besser Verantwortliche kennenlernten. Als Abschluss des Morgens besuchten wir eine Unterrichtslektion im Fach Mathematik. Dort wartete nicht eine normale Unterrichtslektion auf uns. Nein! Uns wurde gezeigt, wie man Kindern Problemlösung spielerisch und unterhaltsam beibringt.

Nach dem Mittag fuhren wir nach Landquart, um eine Schule für Physiotherapie zu besuchen, die THIM. Dieser Nachmittag war bei weitem der aktivste. Wie so oft begann der Besuch mit einem Vortrag über den Studiengang. Als alle Fragen geklärt waren, begann der praktische Teil. Wir durften einen Test über unsere eigenen Beweglichkeitsfähigkeiten durchführen, hatten einen Rundgang durch das Schulgebäude und konnten bei einem echten Bein Muskeln und Knochen einzeichnen.

Am Freitagvormittag besuchten wir die Hotelfachschule Passugg. Dieser Morgen war der lustigste und interessanteste der ganzen Woche. Nach einem herzlichen Empfang durch die Studierenden und ihre Lehrer ging es erst einmal mit einem Schulrundgang los. Wir sahen Gruppenräume, Wohnzimmer, Schulzimmer und Entspannungsräume. Was uns alle sehr beeindruckte, waren die sechs verschiedenen Restaurants, welche die Schüler zum Mittag- oder Abendessen besuchen konnten. Nach einem kleinen Apero mit den Lehrern, hatten wir die Gelegenheit eine Unterrichtsstunde zu besuchen. Es ging um den Umgang mit Emotionen, welcher im Gastgewerbe sehr wichtig ist. Der Lehrer testete unsere eigene Einstellung zu Emotionen, zeigte uns Statistiken und führte uns in eine App ein, mit der wir unsere eigenen Emotionen besser kontrollieren können. Unser Magen hatte sich längst bemerkbar gemacht, aber erst mussten wir einen weiteren Vortrag über den Studiengang und die späteren Berufsaussichten aushalten. Dann endlich durften wir Mittagessen gehen. Das war das bei weitem das grösste Highlight des Tages, da die Hotelfachschule persönlich für uns gekocht hatte. Es war sehr lecker. Am Nachmittag standen weitere Diskussionsrunden mit Berufsexperten an, wie z. Bsp. eine Kindergärtnerin, eine Logopädin und eine Heilpädagogin. Dieser Nachmittag brachte uns persönlich am meisten, da viele aus der FMS die Fachrichtung Pädagogik einschlagen wollen.

Alles in allem war diese Woche mehr oder weniger hilfreich. Manchen öffnete sie neue Türen, anderen gab sie Bestätigung für ihre Entscheidungen, anderen wiederum fiel die Entscheidung nach dieser Woche nur noch schwerer. Das Fazit war im Grossen und Ganzen aber positiv.

Giulia Corrado, Sina Berther, Klara Nunes, Nora Utteau, Eric Schatz, Nora Mattic, Taya Capaul