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Neben dem Verkehr sind die Industrie und das Gewerbe, die Land- und Forstwirtschaft und die Holzfeuerungen bedeutende Quellen der Luftverschmutzung. Schwerpunktmässig wird in diesem Jahresbericht der Dieselskandal und Abgasmessungen im realen Fahrbetrieb thematisiert.

Der Dieselskandal 2015 hat in der öffentlichen Wahrnehmung Spuren hinterlassen. Unabhängig vom Motorentyp wurden in den vergangenen Jahren von mehreren Herstellern Massnahmen an Personen- und Lieferwagen getroffen, um auf den Prüfständen die gesetzlichen Abgasgrenzwerte zu erfüllen. Im Realbetrieb werden die Abgasgrenzwerte jedoch nicht mehr eingehalten. In hohen Lagen stossen die Dieselfahrzeuge gar noch viel mehr Abgase als im schweizerischen Mittelland aus, wie Messungen des ANU im realen Fahrbetrieb in Davos-Wolfgang zeigen. Benzinfahrzeuge halten die Grenzwerte hingegen ein. Das ANU empfiehlt aus lufthygienischer Sicht, rasch möglichst oder bei einer Neubeschaffung nur noch Benzinfahrzeuge oder Dieselfahrzeuge der modernsten Abgasnormen oder Fahrzeuge mit alternativen Antriebssystemen zu beschaffen.

Jahresbericht Luft 2019