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Mitten unter uns leben Menschen, die Opfer von Krieg, Folter und Verfolgung geworden sind und ihre Heimat verlassen mussten. Viele von ihnen haben dabei Unaussprechliches erlebt. Die gemachten traumatischen Erfahrungen wirken sich einschneidend auf ihren Lebensalltag und das Leben ihrer Kinder aus. Unser Vorstellungsvermögen reicht kaum aus, um nachzuvollziehen, was das für Betroffene bedeutet. Wie leben sie mit ihren seelischen Verletzungen? Finden sie je wieder Vertrauen ins Leben? Wie fassen sie Lebensmut? Was für Konsequenzen haben diese Erlebnisse auf ihr Vater- oder Muttersein? Welchen Einfluss haben die Erfahrungen auf ihre Kinder?

Im Rahmen des Langzeitprojekts «Kein Kinderspiel» wurden von Trauma betroffene Flüchtlinge und ihre Familien in ihrem Schweizer Alltag begleitet. In den verschiedenen Portraits schimmert leise und eindrucksvoll das Unaussprechliche des Traumas und seiner Folgen durch. Kinder von Betroffenen nehmen uns in ihre Lebenswelt mit und erzählen uns von ihren Erfahrungen und Wünschen. Wir lauschen den Dialogen zwischen Jugendlichen mit Fluchterfahrung und Schweizer Jugendlichen.

Die Wanderausstellung beinhaltet eine Gesamtschau des Langzeitprojekts «Kein Kinderspiel» und ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der interdisziplinären Plattform Face Migration und dem Schweizerischen Roten Kreuz. Sie wird durch die Gesundheitsförderung Schweiz als innovatives Projekt unterstützt. Auf Initiative der kantonalen Fachstelle Integration macht sie in Graubünden halt.