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Nachdem sich im Verlaufe des letzten Herbstes die Staupe-Krankheit bei Wildtieren in Nord- und Mittelbünden verbreitete, sind im Laufe der letzten Wochen nun auch im Puschlav bei Füchsen und Dachsen Infektionen mit dem Staupevirus nachgewiesen worden.

Im Puschlav sind in den letzten Wochen vermehrt Füchse und Dachse an der Staupe schwer erkrankt. Sie mussten erlegt werden oder wurden gar tot aufgefunden. Erkrankte Tiere fallen oft durch ihr verändertes Verhalten (mangelnde Scheu, tagsüber in der Nähe von Siedlungen anzutreffen) auf. Bei der Beobachtung von Verdachtsfällen ist es sinnvoll, diese dem zuständigen Wildhüter zu melden.

Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die insbesondere bei Hunde- und Marderartigen (Hund, Fuchs, Dachs, Marder, Iltis, Wiesel) vorkommt. Bei der Staupe handelt es sich um eine hoch ansteckende, für Hunde in der Regel tödlich verlaufende Erkrankung. Die Übertragung erfolgt meistens durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren und indirekt über Futter, Wasser oder Gegenstände, die mit Sekreten oder Ausscheidungen infizierter Tiere verunreinigt sind. Vorläufig konnte noch keine Übertragung des Staupevirus von Wildtieren auf Haushunde beobachtet werden. Dies ist jedoch nicht auszuschliessen. Infektionen mit Staupevirus können bei Hunden durch rechtzeitiges und regelmässiges Impfen verhindert werden. Die meisten Hunde sind denn auch gegen Staupe geimpft. Für Menschen besteht keine Erkrankungsgefahr. Den Hundehaltern wird empfohlen, in Absprache mit dem Tierarzt den Impfschutz ihres Hundes gegenüber dem Staupevirus zu überprüfen.


Auskunftspersonen:
- Dr. Rolf Hanimann, Kantonstierarzt, Tel. 081 257 24 11
- Dr. Georg Brosi, Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 081 257 38 92


Gremium: Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit; Amt für Jagd und Fischerei
Quelle: dt Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit; Amt für Jagd und Fischerei
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