Am vergangenen 31. Mai habe ich aus der Presse erfahren, dass der italienischsprachige Oberstleutnant Gianfranco Albertini die Kantonspolizei per Ende des laufenden Jahres verlassen wird.
Bevor Albertini im Jahr 2019 seine Funktion als Vizekommandant angetreten hat, war er 22 Jahre lang Chef der Kriminalpolizei. Er wird dem Kanton bis Ende dieses Jahres zur Verfügung stehen. Während dieser Zeit wird er sich kantonsübergreifenden Projekten sowie der italienischsprachigen Publikation des Kommentars zum Bündner Polizeigesetz widmen.
Bisher wurde beim Kommando stets auf eine Vertretung der kulturellen und sprachlichen Minderheiten (Romanisch und Italienisch) geachtet.
Gestützt auf die obigen Ausführungen stellen die Unterzeichnenden folgende Fragen an die Regierung:
- Ist der Regierung bekannt, dass der scheidende Offizier der einzige Vertreter der italienischen Sprache beim Kommando ist?
- Beabsichtigt die Regierung an dieser Vertretung festzuhalten? Wie gedenkt sie beim Ersatz vorzugehen?
- Ist der Regierung bekannt, dass es aktuell nicht in jedem italienischsprachigen Stützpunkt einen Offizier mit italienischer Muttersprache gibt? Wie gedenkt die Regierung, diese Lücke zu füllen?
Klosters, 15. Juni 2023
Furger, Michael (Castasegna), Atanes, Altmann, Bachmann, Bardill, Baselgia, Beeli, Bergamin, Berther, Bettinaglio, Biert, Binkert, Bisculm Jörg, Brunold, Censi, Crameri, Degiacomi, Della Cà, Derungs, Dietrich, Epp, Föhn, Gansner, Heini, Hoch, Hohl, Jochum, Kohler, Luzio, Maissen, Mani, Mazzetta, Menghini-Inauen, Metzger, Michael Beni (Donat), Müller, Righetti, Rusch Nigg, Said Bucher, Saratz Cazin, Spagnolatti, Stiffler, Ulber, von Tscharner, Wieland, Zanetti (Sent)