Wasser ist elementar für Mensch, Natur und Wirtschaft. Das Vorhandensein von Wasser wurde bisher oft als selbstverständlich betrachtet. Der fortschreitende Klimawandel sowie sozioökonomische Faktoren wie Bevölkerungswachstum, Bautätigkeit, Siedlungsdruck, Energiegewinnung oder der steigende Bewässerungsbedarf erhöhen auch im Kanton Graubünden den Druck auf diese Ressource. Trockenperioden und Wasserknappheit werden in Zukunft häufiger auftreten.
Aus diesen Gründen beauftragen die Unterzeichnenden die Regierung, mit einem Bericht aufzuzeigen, welche Gebiete des Kantons Graubünden von allfälliger Wasserknappheit besonders betroffen sind und welche Massnahmen im Hinblick auf zukünftige Trockenperioden gegebenenfalls zu treffen sind. Dabei sind die Bedürfnisse der öffentlichen Trink-, Brauch- und Löschwasserversorgung, des Tourismus, der Land- und Forstwirtschaft sowie der wasserabhängigen Ökosysteme zu berücksichtigen. Dazu gehören auch Lösungsansätze zum Nutzungskonflikt zwischen Landwirtschaft und Oberflächengewässer. Ebenfalls sind Möglichkeiten für die Speicherung von Wasser aufzuzeigen.
Klosters, 15. Juni 2023
Kappeler, Altmann, Roffler, Bachmann, Bardill, Baselgia, Bavier, Berther, Berweger, Biert, Bischof, Bleuler-Jenny, Brandenburger, Butzerin, Cahenzli-Philipp (Untervaz), Censi, Cola Casaulta, Cortesi, Danuser (Chur), Degiacomi, Della Cà, Dietrich, Epp, Furger, Gartmann-Albin, Hartmann, Hoch, Hohl, Holzinger-Loretz, Kaiser, Kienz, Kocher, Mazzetta, Menghini-Inauen, Oesch, Perl, Pfäffli, Preisig, Rageth, Righetti, Rüegg, Rusch Nigg, Saratz Cazin, Schutz, Stiffler, von Ballmoos, Walser, Wieland, Wilhelm