Ausschlussuntersuchungen auf Maul- und Klauenseuche (MKS)
Die Maul- und Klauenseuche ist weltweit eine der verheerendsten Viruserkrankungen landwirtschaftlicher Nutztiere, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen betrifft.
Die MKS ist in Asien, Afrika, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten sowie in Südamerika verbreitet. In der Europäischen Union ist die MKS seit einigen Jahren nicht mehr präsent. Der letzte Fall in der Schweiz war 1980 zu verzeichnen. Heute ist die Schweiz amtlich anerkannt frei von der Maul- und Klauenseuche.
Die Seuchenzüge in den letzten Jahrzehnten zeigen, dass die Seuche auch in seit langem MKS-freie Länder jederzeit wieder eingeschleppt werden kann.
Am 10. Januar 2025 wurde in Deutschland, im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg), ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei Wasserbüffeln bestätigt.
Bei unklaren Bestandes-Problemen mit MKS-ähnlicher Symptomatik (Fieber mit Speicheln, Schleimhautläsionen, Fieber mit Lahmheit) kann durch Tierärztinnen und Tierärzte nach Rücksprache mit dem Institut für Virologie und Immunologie (IVI) eine Probenahme durchgeführt werden, um eine MKS-Infektion auszuschliessen. Eine Information des Amtes für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) über die geplante Untersuchung wird dringend empfohlen.
Weitere Informationen finden sie auf der Website vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) unter
Ausschlussuntersuchung.