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Trotz anfänglich spärlich vorhandenem Schnee in den Skigebieten starteten die Bündner Beherbergungsbetriebe mit formidablen Übernachtungszahlen in die Wintersaison 2024/25. Kantonsweit wurden im Dezember 2024 über 560'000 Logiernächte gezählt, dies bedeutet, es war der frequenzstärkste Monat Dezember in den letzten 15 Jahren. Unter dem Strich und auf das ganze Jahr bezogen, konnte im 2024 und dies bereits zum zweiten Mal seit 2010 die Marke von 5,5 Mio. Logiernächten geknackt werden. Somit reiht sich das zurückliegende Geschäftsjahr in der Zeitreihe als eines der besten Tourismusjahre in der jüngeren Vergangenheit ein.

Geglückter Auftakt in die Wintersaison 2024/25

Die Bündner Hotel- und Kurbetriebe konnten im Dezember 2024 über 560'000 Logiernächte generieren. Obschon in der ersten Monatshälfte in einigen Skigebieten der Saisonstart wegen des Schneemangels verschoben werden musste, gelangten in der zweiten Monatshälfte ausserordentlich viele Gäste nach Graubünden. Die beiden für Graubünden anteilsmässig grössten Märkte, Schweiz und Deutschland, wiesen im Dezember ein Wachstum von jeweils über 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf, was sich in der Zahl der ausgewiesenen Logiernächte durchaus bemerkbar machte. Relativ betrachtet legten im Dezember 2024 und innert Jahresfrist auch die Benelux Staaten mit einer Wachstumsrate von 32,1 Prozent stark zu. Der gewichtigste Rückgang im gleichen Zeitraum wurde bei den italienischen Gästen verbucht, fast 20 Prozent weniger Logiernächte generierten diese im Dezember 2024 in Graubünden als noch im gleichen Monat vor einem Jahr. Das Ergebnis für Graubünden ist beachtlich, zumal die gesamtkantonale Wachstumsrate von 7 Prozent weit über denjenigen der weiteren, teils klassischen Wintersportregionen Wallis (+4,6 Prozent), Bern Region (+2,0 Prozent) und Waadt (+5,2%) zu liegen kam. Am meisten legten im Monat Dezember innerhalb der Schweiz die Übernachtungszahlen in den Stadttourismusregionen zu, allen voran Basel (+17,8 Prozent), Genf (+11,1 Prozent) und Zürich Region (+10,1%).

Die Gegenüberstellung der Bündner Tourismusdestinationen zeigt auf, die Zunahme bei den Logiernächten fand im Dezember hauptsächlich in den international ausgerichteten Destinationen mit grosser Beherbergungskapazität, statt. So verbuchten die Destinationen Engadin St.Moritz, Davos Klosters und Arosa in absoluten Werten betrachtet ein sehr ansehnliches Logiernächteplus. Das grösste Minus für den Dezember 2024 wiesen andererseits die Destinationen Vals und Lenzerheide aus.

Jahresrückblick 2024: Zweitbestes Jahr im Bündner Tourismus seit 2010

Graubünden blickt auf ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr im Tourismus zurück. Die guten Schneebedingungen, bei teils warmen Temperaturen lockten zahlreiche Gäste für die Sportferien und zum Jahresbeginn 2024 in die Bündner Berge. Darauf folgte ein regelrechtes auf und ab bei der Entwicklung der Logiernächtezahlen im Vorjahresvergleich. Die Monate März und Mai waren stärker frequentiert als noch im 2023. In den Monaten April, Juni und Juli hingegen wurden weniger Logiernächte als im Vorjahr verbucht. Der August rettete schliesslich mit einem sehr frequenzstarken Ergebnis die Sommerbilanz. Die Herbstferien, insbesondere Teile des Monats Oktober waren wettertechnisch eher durchzogen, nichtsdestotrotz gelang es den Tourismusakteuren beinahe ein ähnlich ansprechendes Monatsergebnis wie im Vorjahr zu erzielen. Der mit Verspätung und erst im Monat November eingetroffene, goldige Herbst, erwirkte ein noch nie dagewesenes Ergebnis für den zweitletzten Monat des Jahres. Obschon anteilsmässig weniger bedeutend, als beispielsweise der Oktober, ist das Plus im November ausserordentlich beachtlich. Der wegen den warmen Temperaturen folglich verzögerte Start in die Winter-Vorsaison wurde durch die sehr gute Auslastung der Betriebe über die Festtage rasch wieder aufgefangen. Unter dem Strich resultierten im 2024 über 5,5 Mio. Logiernächte im Kanton Graubünden, das Jahr im Tourismus schliesst also nahtlos an das Spitzenergebnis aus dem 2022 an. Der Blick in die Historie zeigt, es war gar das zweitbeste Jahr in den Bündner Hotel- und Kurbetrieben seit 2010.

Der Jahresrückblick für die Bündner Tourismusdestinationen beschreibt, dass insbesondere das Val Surses mit einem Zuwachs von 9,5 Prozent, sowie die Destinationen Chur und Bündner Herrschaft im Vergleich der Jahre 2024 und 2023 ein überdurchschnittliches Logiernächtewachstum verbuchen konnten. Weiter verzeichneten die Destinationen San Bernardino, Mesolcina/Calanca und Arosa einen relativen Zuwuchs höher als der kantonale Mittelwert. Einen Rückgang bei den Übernachtungszahlen wiesen innert Jahresfrist die Destinationen Bergün Filisur, Valposchiavo und Prättigau aus. Bei den beiden letztgenannten gilt es jedoch anzumerken, dass das Minus im Vergleich zu einem soliden Vorjahresergebnis stattfand, in der Gegenüberstellung zum 5-Jahresmittel resultierte dort nämlich auch für das Berichtsjahr 2024 ein Zuwachs.

Der Vergleich von Graubünden zu den weiteren Schweizer Bergtourismusregionen zeigt, das Plus von knapp 2 Prozent innert Jahresfrist bei den Übernachtungen ist als äusserst positiv zu werten, bezieht sich die Gegenüberstellung notabene auf ein bereits solides Vorjahresergebnis. Die Tourismusregion Wallis verbuchte gleichzeitig nämlich ein Minus von 1 Prozent bei den Übernachtungen in den Hotel- und Kurbetrieben.

Datenblatt Beherbergungsstatistik: Monatsdaten Dezember und Jahr 2024

Weitere Daten: Beherbergungsstatistik (gr.ch)

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