Regierungsmitteilung vom 26. Februar 2015
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Die Bündner Regierung spricht an ihrer jüngsten Sitzung finanzielle Beiträge für das Entwicklungskonzept Unterengadin sowie für das Projekt zur regionalen Entwicklung Churwalden. Zudem genehmigt sie die Teilrevision der Ortsplanung Fideris.
Kanton unterstützt Entwicklungskonzept Unterengadin
Die Bündner Regierung sichert dem Unternehmen Energia Engiadina SA für das Projekt "Entwicklungskonzept Unterengadin" finanzielle Unterstützung zu. Die lokale Projektträgerschaft rund um die Energia Engiadina SA strebt im Unterengadin die Realisierung eines Innovationszentrums an. In Kooperation mit exportorientierten Unternehmen und in Kombination mit neuen Arbeitsmodellen soll damit die Region nachhaltig als Wirtschafts-, Arbeits- und Wohnstandort attraktiver gemacht werden.
Im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) erhält das Projekt insgesamt einen Beitrag von maximal 365 000 Franken, welcher je zur Hälfte vom Kanton und vom Bund getragen wird. Mit der Regionalpolitik werden Gebiete im ländlichen Raum, im Berggebiet und an der Landesgrenze bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsprogramme unterstützt. Regie führen dabei die Kantone.
Beitrag an das Projekt zur regionalen Entwicklung Churwalden
Der Kanton Graubünden spricht für das Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) Churwalden einen Beitrag von maximal rund 562 000 Franken. Diese Beitragsleistungen des Kantons setzen eine Gegenleistung des Bundes voraus, welcher das Projekt mit über 700 000 Franken unterstützt.
Die Alpkäserei Parpan Genossenschaft als Trägerin des Projekts sieht unter anderem den Bau einer Alpsennerei, die Durchführung von gastronomischen Events ergänzt mit kulturellen Angeboten im Gemeinschaftsstall Churwalden sowie den Aufbau eines Übernachtungsangebots auf der Alp Pradaschier vor. Die agrotouristischen Massnahmen verfolgen das Ziel, die regionale Wertschöpfung mit einem Zusatzeinkommen für die Landwirtschaft zu fördern.
Regierungskommissär für Bergün/Bravuogn ernannt
Die Bündner Regierung setzt einen Regierungskommissär für die Gemeinde Bergün/Bravuogn ein. Hintergrund bilden Vorwürfe der kommunalen Geschäftsprüfungskommission an die Adresse des Gemeindevorstandes. Im Zentrum des Streits steht die Preisanpassung für die Lieferung von Holzschnitzeln für die von der Gemeinde seit vielen Jahren betriebene Fernwärmeanlage.
Der Regierungskommissär hat die erhobenen Vorwürfe näher auf ihre Stichhaltigkeit zu prüfen und die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Bis spätestens Ende Mai 2015 legt der Regierungskommissär der Regierung einen Bericht über seine Abklärungen sowie über seine Schlussfolgerungen vor. Es wird danach Aufgabe der Regierung sein, die allenfalls erforderlichen Massnahmen zu ergreifen. Als Regierungskommissär wird Rechtsanwalt Thomas Nievergelt aus Samedan eingesetzt. Die Kosten gehen zu Lasten der Gemeinde Bergün/Bravuogn.
Teilrevision der Ortsplanung Fideris wird genehmigt
Die von der Gemeinde Fideris am 7. Februar 2014 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung wird genehmigt. Im Einzelnen wurden die Planungsmittel Teilrevision Baugesetz, Zonenplan und Genereller Gestaltungsplan 1:2000 Spanplattenwerk sowie Genereller Erschliessungsplan 1:2000 Spanplattenwerk verabschiedet. Mit der Teilrevision werden die raumplanerischen Voraussetzungen geschaffen, um das brach liegende Areal des ehemaligen Spanplattenwerks besser nutzen zu können.
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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