Mit dem ARGE ALP-Preis 2017 sollen innovative Projekte zur Integration im Alpenraum ausgezeichnet werden. Gesucht werden Projekte, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Mitgliedsregionen und die kulturelle Identifikation sowohl Einheimischer als auch Zugezogener mit dem Alpenraum stärken. Insgesamt 25 000 Euro Preisgeld werden von einer internationalen Jury vergeben. Einreichen können private und öffentliche Projektträger. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2017. Nähere Informationen sind unter www.argealp.org abrufbar.
Viele Regionen und Teilregionen im Gebiet der ARGE ALP-Mitgliedsländer erleben seit dem letzten Jahr die Ankunft einer grossen Zahl von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Dadurch wird unsere allgemein heterogenere Gesellschaft auch kulturell, weltanschaulich, religiös und sozial vielfältiger. Die Grundlage für ein gutes Zusammenleben im Alpenraum ist ein gemeinsames Verständnis von Grundwerten des friedlichen, respektvollen und demokratischen Miteinanders. Eine wesentliche Integrationsvoraussetzung ist deshalb die Akzeptanz dieser Grundwerte und der Grundregeln des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft.
Was für Projekte werden gesucht?
Für den ARGE ALP-Preis 2017 werden daher Projekte gesucht, die diese gemeinsamen Grundwerte stärken und allen beteiligten Akteuren näherbringen. Die Projektbandbreite kann von niedrigschwelligen Integrationsangeboten durch gemeinsames Erleben und Gestalten von Musik, Sport, Kunst und Kultur bis hin zu politischer Bildung oder Berufsvorbereitung gehen. Dabei sind Anknüpfungspunkte zum Alpenraum und seiner besonderen regionalen und kulturellen Identität wünschenswert. Ein gelungenes Zusammenwirken von Weltoffenheit und Heimatverbundenheit kann sich insbesondere auch in grenzüberschreitenden und Kooperationsprojekten zeigen. Wenn Integrationswille einerseits und Offenheit und Toleranz andererseits Hand in Hand gehen, kann echte Integration gelingen.
Wer kann einreichen?
Einreichen können private Initiativen, Zusammenschlüsse und Vereine sowie private und öffentliche Unternehmen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften und sonstige Organisationen. Eine bestimmte Rechtsform ist nicht erforderlich.
Die Projekte können bis 31. Januar 2017 eingereicht werden bei:
Standeskanzlei Graubünden
Tamara Kobler
Mediendienst
Reichsgasse 35, CH 7001 Chur
Tel. +41 81 257 22 28
E-Mail
Tamara.Kobler@staka.gr.ch
Auswahlverfahren
Das Auswahlverfahren für das Preisgeld von insgesamt 25 000 Euro erfolgt zweistufig: In jedem der zehn Mitgliedsländer der ARGE ALP ermittelt zunächst eine regionale Jury die zwei besten Projekte. Aus diesen 20 Projekten wählt dann eine international besetzte Jury die drei Hauptpreise in Höhe von jeweils 6 000 Euro und sieben Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 1 000 Euro aus. Die Preisübergabe erfolgt bei der Konferenz der
Regierungschefs der ARGE ALP im Juni 2017 durch die derzeitige Vorsitzende der ARGE ALP, die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen Dr. Beate Merk.
Alle Informationen sind unter
www.argealp.org abrufbar.
In der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) arbeiten in den vier Staaten Deutschland, Italien, Österreich und Schweiz folgende Länder, Provinzen und Kantone mit einer Gesamtbevölkerungszahl von rund 26 Millionen Menschen zusammen: Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trient und Vorarlberg.
Auskunftsperson:
Tamara Kobler, Informationsbeauftragte Kanton Graubünden, Tel. 081 257 22 28, E-Mail
Tamara.Kobler@staka.gr.ch
Gremium: Arbeitsgemeinschaft Alpenländer
Quelle: dt Arbeitsgemeinschaft Alpenländer