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Die Zahlen sprechen für sich: Frauen sind in der Bündner Politik untervertreten. Mit einem Informations- und Vernetzungsanlass am 23. Februar 2022 möchte die Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann politisch interessierte junge Frauen motivieren mitzutun. Sie wird dabei unterstützt von Bündner Jungparteien, der Jugendsession und Jungpolitikerinnen aus dem Churer Gemeinderat und dem Grossen Rat.

Das politische Interesse beginnt oftmals bereits in der Jugend, sei dies durch Gespräche am Familientisch mit den Eltern und Verwandten, durch den Schulunterricht oder auch durch Diskussionen im Freundeskreis. Damit aus einem politischen Interesse ein politisches Engagement wird, muss dieses aktiv gefördert werden. Die Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann stärkt dieses Potenzial mit einem Informations- und Vernetzungsanlass für junge Frauen am 23. Februar 2022. «Die gezielte Ansprache von jungen Erwachsenen ist notwendig, denn es braucht vielfältige Sichtweisen in der Politik», sagt Regierungsrat Jon Domenic Parolini, in dessen Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement die Stabsstelle angesiedelt ist. Der Einbezug mehrerer Perspektiven führe zu innovativen Herangehensweisen an Probleme und Sachverhalte. «Auch für die Erhaltung des Milizsystems ist die Rekrutierung von jungen Personen zentral», so Jon Domenic Parolini.

Junge Frauen fehlen in der Bündner Politik
Laut der Studie PROMO 35 der Fachhochschule Graubünden sind aktuell nur rund 6 Prozent aller Personen in der Gemeindepolitik unter 35 Jahren alt. Besonders bei den Frauen herrscht diesbezüglich Nachholbedarf. Momentan sind in der Bündner Regierung 0 Prozent Frauen vertreten, im Grossen Rat sind es 20 Prozent und in rund 10 Prozent der Bündner Gemeinden übernehmen Frauen das Präsidium. Es gibt in der Schweiz verschiedene Formen von Politik. Von Parteien über politische Bewegungen bis hin zur Teilnahme an Parlamenten – das politische Spektrum ist breit und die Möglichkeiten, daran teilzunehmen und sich aktiv in die Politik einzubringen, sind mannigfaltig. Doch häufig ist der Start in das politische Leben nicht ganz einfach und die Unsicherheit, wo man wirklich hingehört und an wen man sich wenden kann, ist gross. Deshalb sind der Austausch mit erfahrenen Politikerinnen und deren Vorbildfunktion sehr wichtig.

Junge Frauen erhalten Zugang zur Bündner Politik
Mit dem Informations- und Vernetzungsanlass «Jungpolitikerinnen: Bitte einsteigen!» vom 23. Februar 2022 möchte die Stabsstelle für Chancengleichheit politisch interessierte junge Frauen zwischen 13 und 30 Jahren ansprechen. Sie können sich von 17 bis 20.15 Uhr in der Stadtbibliothek Chur über die Möglichkeiten der politischen Beteiligung informieren und sich mit Gleichgesinnten, Politikerinnen und Aktivistinnen austauschen. Der Anlass ist eine Kooperation der Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann mit der Jugendsession Graubünden. Vertreterinnen und Vertreter der Bündner Jungparteien vom linken bis zum rechten Spektrum sind dabei, wie auch junge Politikerinnen aus dem Grossen Rat und dem Churer Gemeinderat sowie Regierungsrat Jon Domenic Parolini. Die Veranstaltung ist eine Folgeaktivität nach dem 4. Bündner Mädchen*parlament 2021 vom 11. November 2021 und ein Zwischenschritt zur Jugendsession im Herbst 2022.

Auskunftsperson:

Barbara Wülser, Leiterin Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann, Tel. +41 81 257 35 71, E‑Mail Barbara.Wuelser@stagl.gr.ch

 

zuständig: Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann

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