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Die Regierung verleiht den Bündner Kulturpreis an die Architektin Tilla Theus. Ausserdem gibt sie grünes Licht für die Erweiterung der Biathlon Arena Lenzerheide sowie ein Steinschlagschutzprojekt in der Gemeinde Ilanz/Glion.

Architektin Tilla Theus gewinnt Kulturpreis 2023

Die Regierung verleiht Tilla Theus, geboren und aufgewachsen in Chur, den Bündner Kulturpreis 2023. Der Preis ist mit 30 000 Franken dotiert. Die Bündner Architektin hat insbesondere mit Gemeindehäusern, Wohn- und Geschäftsbauten sowie Hotels ein reiches Werk geschaffen. Die bald 80-Jährige ist eine Könnerin des Handwerks und hat die Baukultur erneuert. Sie ging und geht als Baukünstlerin eigene Wege und hat sich als Architektin in einer von Männern geprägten Welt durchgesetzt. Sie wohnt nebst Zürich in Valbella und hat auch eine Reihe Projekte im Kanton Graubünden realisiert. Gut bekannt aus jüngerer Zeit ist das elegante Gipfelrestaurant auf dem Weisshorn in Arosa. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie mit dem Umbau des Widder Hotels in Zürich sowie dem neuen FIFA-Hauptquartier. Tilla Theus ist ausserdem kulturpolitisch vielfältig in Denkmalgremien, in Baukollegien, aber auch in der Vereinigung für Zukunftsforschung engagiert. Des Weiteren setzte sie ein Ranking des Gottlieb Duttweiler Instituts vor zehn Jahren auf Platz 20 der in der Schweiz einflussreichsten Persönlichkeiten.

Im Weiteren vergibt die Regierung sechs Anerkennungspreise und fünf Förderpreise in der Höhe von je 20 000 Franken. Die Preise werden am 30. Juni 2023 im Rahmen einer Feier in Chur überreicht.

Liste aller Preisträgerinnen und Preisträger 2023

Portrait Tilla Theus

© Ethan Oelmann

Die Regierung verleiht Tilla Theus, geboren und aufgewachsen in Chur, den Bündner Kulturpreis 2023.

Erweiterung der Biathlon Arena Lenzerheide für die Austragung der Weltmeisterschaft 2025

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Lantsch/Lenz am 26. September 2022 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie die raumplanerischen Voraussetzungen zur Erweiterung des Biathlonzentrums Bual (Biathlon Arena Lenzerheide). Konkret wird die bestehende Zone für öffentliche Bauten und Anlagen in eine Spezialzone «Bual» umgezont und gegen Westen in den Bereich des Stadions um rund 10 000 Quadratmeter erweitert. Ausserdem wird diese Spezialzone entlang des bestehenden Waldrands mit einer Waldabstandslinie ergänzt.

Anstoss für diese Teilrevision der Ortsplanung ist die geplante Austragung der Biathlon-Weltmeisterschaft im Jahr 2025 in der Biathlon Arena Lenzerheide. Zwar wurden mit der Austragung des ersten Biathlon-Weltcups im Dezember 2022 positive Erfahrungen gesammelt, allerdings sprengt die Durchführung einer mehrtägigen Weltmeisterschaft die Dimensionen eines Weltcup-Rennens in jeder Hinsicht. Die bereits in der Vergangenheit vorgenommenen Anpassungen am Biathlonzentrum Bual bilden eine gute Grundlage, reichen jedoch nicht aus, um alle Anforderungen an eine Durchführung der Weltmeisterschaft zu erfüllen. Die Weltmeisterschaft findet vom 11. bis 23. Februar 2025 statt.

Luftbild des Areals

© Andrea Badrutt, Chur

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Lantsch/Lenz am 26. September 2022 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. 

Schutz vor Steinschlägen zwischen Sevgein und Riein

Die Regierung genehmigt das Projekt «Steinschlagschutz Rieinerstrasse» in der Gemeinde Ilanz/Glion. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen 770 000 Franken.

Die Rieinerstrasse zwischen den Dörfern Sevgein und Riein führt über einen Kilometer langen Abschnitt unterhalb eines markanten Felsbands. Aus diesem Felsband sind über die vergangenen Jahrzehnte wiederholt auch grössere Felsvolumen ausgebrochen, unter anderem im Frühjahr 2015 bei einem Felssturz von rund 10 000 Kubikmeter in der Val Schlusaus. Auch weiter südlich wurden wiederholt Felsstürze bis auf die Strasse registriert, die teilweise zu Strassensperrungen über Stunden und Tage führten. Das Ziel des Projekts besteht darin, die trotz bestehender Schutzverbauungen gefährdeten Strassenabschnitte vor Sturzereignissen zu schützen. Dazu sollen bergseitig der Rieinerstrasse mehrere Steinschlagschutzbarrieren errichtet werden. Die temporären Palisaden und die veralteten, unzugänglichen Werke sollen ausserdem zurückgebaut werden. Das Tiefbauamt plant das Bauvorhaben bis Ende 2023 umzusetzen.

Abbruchstelle Felssturz

Die Regierung genehmigt das Projekt «Steinschlagschutz Rieinerstrasse» in der Gemeinde Ilanz/Glion. 

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zuständig: Regierung