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Die Regierung spricht Kantonsbeiträge für die Fortsetzung des Regionalmanagements Graubünden. Ausserdem gibt sie grünes Licht für die Instandsetzung eines Abschnitts der Brigelserstrasse und gewährt einen denkmalpflegerischen Kantonsbeitrag für die Zustandskontrolle der Bilderdecke in der Kirche St. Martin in Zillis.

Kantonsbeiträge für das Regionalmanagement Graubünden 2025 bis 2028

Die Regierung gewährt den regionalen Trägerschaften respektive Regionen für die Umsetzung des Regionalmanagements für die Jahre 2025 bis 2028 finanzielle Beiträge. Für den Grundbetrieb der Regionalentwicklung spricht sie pro Region jährlich einen Sockelbeitrag von 20 000 Franken, insgesamt maximal 880 000 Franken über die gesamte Förderperiode. An die Personalkosten und allfällige Mandatskosten für das Regionalmanagement gewährt sie gemäss Wirtschaftsentwicklungsgesetz einen Kantonsbeitrag von insgesamt rund 1,75 Millionen Franken. Ebenfalls für die Personalkosten (inkl. allfällige Mandatskosten) gewährt sie einen Kantonsbeitrag in der Höhe von insgesamt rund 2,57 Millionen Franken im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP). Der NRP-Beitrag geht je zur Hälfte zulasten des Bundes und des Kantons.

Die Regierung legt mit dem Regionalmanagement in Graubünden die Bedingungen, die Maximalbeiträge für die Auszahlungen des Kantons sowie den Verteilschlüssel für die Beiträge an das Regionalmanagement der elf Regionen fest. Der Grossteil der Regionen hat für die Aufgaben des Regionalmanagements Regionalentwicklerinnen oder Regionalentwickler festangestellt. In manchen Regionen werden die Aufgaben als Mandate vergeben. Die Regionalentwicklungsstellen fungieren als dezentrale Anlaufstellen für Fragen und Themen rund um die regionalwirtschaftliche Entwicklung. Sie initiieren, koordinieren, gestalten und begleiten Prozesse und Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung von regionaler und überregionaler Bedeutung.

Die Regierung gewährt den regionalen Trägerschaften respektive Regionen für die Umsetzung des Regionalmanagements für die Jahre 2025 bis 2028 finanzielle Beiträge. 

Projekt zur Sanierung der PCB-Belastung des Oberen Spöls genehmigt

Die Regierung genehmigt ein Projekt der Engadiner Kraftwerke AG (EKW) betreffend die Sanierung PCB-Belastung des Oberen Spöls mit einigen Bedingungen und Auflagen.

Im Herbst 2016 kam es aufgrund von Sandstrahlarbeiten in der Stauanlage Punt dal Gall der EKW zum Austritt von Strahlgut, das mit Polychlorierten Biphenylen (PCB) belastet war. Ziel dieser Sanierung ist die Entfernung von mindestens 85 Prozent der Korngrössenfraktionen der am meisten belasteten Feinsedimente. Inhaltlich bestehen die Sanierungsmassnahmen aus dem Aushub und Aufbereitung der Sedimente sowie Rückführung der aufbereiteten Kornfraktionen in den Spöl. Nach Umsetzung dieser Sanierungsarbeiten erfolgen mehrere Spülungen des gesamten Oberen Spöls über mehrere Wochen. Mittels einer anschliessenden Beprobung im Becken Praspöl wird festgestellt, ob weitere Sanierungsarbeiten im Becken Praspöl erforderlich sind. Ebenfalls vorgesehen sind die Revisionsmassnahmen am Dotierkraftwerk Punt dal Gall, welche den Ersatz der beiden bestehenden Turbinen samt Generator und Spiralengehäuse mit zwei neuen Francisturbinen vorsieht. Die PCB-haltige Beschichtung im Unterwasserbecken wird entfernt und die PCB-haltigen Spiralen und Saugrohre fachgerecht entsorgt.

 

Die Regierung genehmigt ein Projekt der Engadiner Kraftwerke AG (EKW) betreffend die Sanierung PCB-Belastung des Oberen Spöls mit einigen Bedingungen und Auflagen.

Verbreiterung der Brigelserstrasse im Bereich der Lehnenbrücke Foppa

Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt zur Korrektion der Brigelserstrasse im circa 160 Meter langen Abschnitt zwischen Via Mun und Canariel. In Bereich der Lehnenbrücke Foppa gibt es eine Einengung des Strassenquerschnitts. Dadurch sind die heutigen Anforderungen an die Betriebssicherheit nicht mehr vollumfänglich erfüllt.

Es ist vorgesehen, die Strasse in diesem Bereich auf die normkonforme Strassenbreite von 5,2 Meter zu verbreitern und an die anschliessenden Strassenabschnitte Richtung Dardin und Richtung Brigels anzupassen. Dazu ist ein talseitiger Ausbau mit einer Lehnenbrücke geplant. Die Gesamtkosten des Projekts sind mit rund 2,36 Millionen Franken veranschlagt.

Auto und Lastwagen versuchen auf der schmalen Strasse zu kreuzen

Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt zur Korrektion der Brigelserstrasse im circa 160 Meter langen Abschnitt zwischen Via Mun und Canariel.

Finanzielle Unterstützung für aufwändige Kontrolle der Bilderdecke in der Kirche St. Martin in Zillis

Die Regierung sichert der Stiftung Kirchendecke Zillis (Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zillis-Schamserberg) einen Kantonsbeitrag von maximal 172 000 Franken zu. Der Beitrag ist für den Pflegeplan 2024 bis 2026 der romanischen Bilderdecke der evangelischen Kirche St. Martin in Zillis vorgesehen. Der Gesamtaufwand für den dreijährigen Pflegeplan beträgt rund 430 000 Franken.

Die Bilderdecke der Kirche St. Martin ist die älteste figürlich bemalte, fast vollständig erhaltene Holzdecke der abendländischen Kunst. Die Bilderdecke datiert ins Jahr 1114 und besteht aus insgesamt 153 ornamental gerahmten und bunt bemalten Einzelfeldern. Im Zuge dieses vereinbarten Pflegeplans zur Kontrolle und zur frühzeitigen Entdeckung von Schadensprozessen an den Tafeln der Bilderdecke sowie an den Wandmalereien stehen in den Jahren 2024 bis 2026 Zustandsaufnahmen durch die Restauratoren an. Die ständige Kontrolle und Beobachtung dieses einzigartigen Kulturguts ist notwendig und zwingend erforderlich.

Arbeiten an der Kirchendecke

Die Regierung sichert der Stiftung Kirchendecke Zillis (Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zillis-Schamserberg) einen Kantonsbeitrag von maximal 172 000 Franken zu. 

Wahlen der Regierung

Die Regierung wählt Ursin Widmer, Leiter des Amts für Kultur, als Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Stavros S. Niarchos für Ausbildung, Wissenschaft und Kultur für die laufende siebte Amtsdauer bis 31. Dezember 2026.

Die seit 2000 bestehende Stiftung Stavros S. Niarchos für Ausbildung, Wissenschaft und Kultur mit Sitz in Chur bezweckt die finanzielle Unterstützung von kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Projekten im Kanton Graubünden sowie der Bündner Institutionen, die auf diesen Gebieten tätig sind. Der Stiftungsrat trifft sich einmal im Jahr, um insbesondere über die Gewährung von Beiträgen zu entscheiden.

 

Die Regierung wählt Ursin Widmer, Leiter des Amts für Kultur, als Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Stavros S. Niarchos für Ausbildung, Wissenschaft und Kultur für die laufende siebte Amtsdauer bis 31. Dezember 2026.

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