Die Energiekrise, in welcher wir gerade stecken, hat einmal mehr klar gemacht, wie wichtig nationale Wasserkraftwerke für die Versorgungssicherheit der Schweiz und Europas sind. Sowohl kleinere als auch grosse Projekte müssen verfahrenstechnisch unterstützt und möglichst rasch durch die Genehmigungsprozesse gebracht werden. Wasserkraftprojekte verwenden die erneuerbare Energiequelle Wasser und sollen dementsprechend auch gefördert werden; dies gilt auch für Speicher und Pumpspeicherprojekte, welche eine immer wichtigere Rolle beim Ausgleich zwischen Produktion und Verbrauch spielen und die notwendige Flexibilität bieten, die Netzstabilität zu garantieren.
In Graubünden gibt es derweil zwei grössere Projekte, eines ist das Wasserkraftwerk Chlus im Prättigau und das andere das Pumpspeicherkraftwerk Lago Bianco in Valposchiavo. Könnten diese zwei Projekte realisiert werden, wäre dies für den Kanton Graubünden ein grosser Mehrwert, denn es ist unbestritten, dass die Bündner Wasserkraft für den Kanton Graubünden und seine Bevölkerung und Wirtschaft energie-, volks-, regional- und finanzwirtschaftlich wichtig ist.
Hiermit beauftragen die Unterzeichnenden die Regierung, dem Grossen Rat aufzuzeigen, wie sie konkret gedenkt, die anstehenden, strategisch relevanten Wasserkraftprojekte optimal zu unterstützen und zu begleiten damit diese rasch die nächsten Hürden überwinden und realisiert werden können.
Chur, 15. Februar 2023
Luzio, Jochum, Berweger, Altmann, Bundi, Censi, Donatsch, Hartmann, Hohl, Holzinger-Loretz, Kasper, Loi, Michael (Castasegna), Natter, Pfäffli, Rodigari, Rüegg, Schutz, Stiffler, Thür-Suter, von Tscharner, Wieland