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Spielende Kinder entdeckten 1990 in der fast vollständig mit Schutt aufgefüllten Höhle menschliche Knochen. Deren Fund veranlasste die bis 1995 dauernden Ausgrabungen im Innern der Höhle und im davor liegenden Gelände. Aufgedeckt wurde ein für die Schweiz einzigartiger Kultplatz der Spätantike. An der transalpinen Route über die Pässe San Bernardino und Splügen gelegen, wurden hier zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert orientalische Gottheiten verehrt. Votivgaben, Tonlampen und ein reicher Bestand an Geschirr zeugen von Kulthandlungen. Herausragend ist ein ringförmiges Gefäss mit aufgesetzten Medaillons, Schlangenkörpern und drei Bechern. Es diente als Kult- oder Mischgefäss bei den Ritualen oder Kultbanketten für die Gottheiten Mithras, Sabazios oder Bacchus/Dionysos. Nach Aufgabe des Kultortes wurden die Höhle und das Gelände vor dem Eingang ab dem 6. Jahrhundert als Begräbnisort einer christlichen Gemeinschaft genutzt.

Wann: Sonntag 9.9.,11 und 13 Uhr (Dauer ca. 1 Std. 30 Min.)

Wo: Treffpunkt ehem. Postgebäude, Zillis (Postauto 171, 541, 551)

Info: Führung zur Kulthöhle und in das zugehörige Museum durch den Verein ur.kultour, Bern, in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Dienst Graubünden. Teilnehmerzahl beschränkt, max. 15 Personen pro Führung, Anmeldung vom 27.8. bis 2.9. bei info@dpg.gr.ch oder 081 257 27 92 oder am 8.9./9.9. beim Informationsstand