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Pizzabelag auf dem Prüfstand
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Die Pizza gehört wohl zu den abwechslungsreichsten Gerichten, zumindest was die Variationen der Belagsmöglichkeiten anbelangt. Dies und die schnelle Zubereitung sind sicherlich ein Grund dafür, dass die Pizza in der Schweiz eines der beliebtesten Lebensmittel und Take-away-Produkte ist.

Je nach Gusto kann man die Pizza mit mehr oder weniger Zutaten belegen. Als Klassiker gelten die Varianten mit Champignons, Schinken, Salami oder nur mit Mozzarella. Einige Zutaten wie beispielsweise Rucola oder Rohschinken werden erst nach dem Backen auf die Pizza gelegt, damit sie ihren typischen Geschmack und ihr Aussehen behalten. Vom Pizzaiolo werden die Beläge für eine rasche Handhabung vorgeschnitten und in Schalen oder anderen geeigneten Behältern, in der Regel in einer «Pizzastation» vorrätig gehalten. Wie lange die Zutaten in den Gefässen aufbewahrt werden, bevor sie auf die Pizza kommen, ist unterschiedlich. Je nach Aufbewahrungsbedingungen, Personal- und Produktionshygiene kann das Wachstum pathogener (krankmachender) Keime unter Umständen begünstigt werden. Die Keime können dann durch Schmierinfektion auch auf andere Lebensmittel übertragen werden. Im ungünstigsten Fall auf ein Lebensmittel, das vor dem Verzehr nicht mehr erhitzt wird.

Im Februar 2024 wurden 21 vorbereitete Pizzazutaten aus ebenso vielen Gastronomiebetrieben amtlich beprobt und im Labor des ALT untersucht. Von den 21 Proben wiesen sechs zu hohe mikrobiologische Werte auf. Auffällig war, dass drei von vier Mozzarella-Proben erhöhte Hefewerte aufwiesen. Diese Verunreinigung ist zwar nicht pathogen, führt aber dazu, dass das Lebensmittel rascher verderben kann. Die Verantwortlichen wurden aufgefordert, Massnahmen zur Verbesserung der Produktionshygiene zu ergreifen.