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Im Mai 2020 verzeichnete der Kanton Graubünden 3‘620 Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 3.3% entspricht. Gegenüber dem Vormonat mit 3'772 Arbeitslosen ist die Arbeitslosenzahl um 152 gesunken. Zusätzlich wurden 925 nichtarbeitslose Stellensuchende registriert. Zu den nichtarbeitslosen Stellensuchenden gehören Personen, welche an Weiterbildungs- und Beschäftigungsmassnahmen teilnehmen oder Zwischenverdienstarbeit leisten sowie jene, welche lediglich die Vermittlungsdienstleistungen der regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) in Anspruch nehmen. Zählt man die Zahl der Arbeitslosen und der nichtarbeitslosen Stellensuchenden zusammen, ergibt sich die Zahl der Stellensuchenden. Im Mai 2020 wurden 4‘545 Stellensuchende registriert. Gegenüber dem Vormonat ist diese Zahl um 376 gesunken. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist saisonal bedingt und primär auf den Anstieg der Beschäftigung im Baugewerbe zurückzuführen.

 

Von den 3‘620 Arbeitslosen waren 1'770 Frauen und 1'850 Männer. Die höchsten Arbeitslosenzahlen verzeichneten das Gastgewerbe (1'911), der Verkehr und Transport (265), das Baugewerbe (219) sowie der Detailhandel (205). Im Mai 2020 wurden 72 Langzeitarbeitslose gezählt. Gegenüber dem Vormonat mit 65 Langzeitarbeitslosen ist diese Zahl gestiegen.

 

Gesamtschweizerisch ist die Zahl der Arbeitslosen von 153‘413 auf 155‘998 gestiegen. Die schweizerische Arbeitslosenquote beträgt 3.4%. Zusätzlich wurden gesamtschweizerisch 76‘984 nichtarbeitslose Stellensuchende registriert.

 

Kurzarbeit in Graubünden

Im Mai 2020 hatten ca. 5'825 Betriebe mit ca. 51'000 Arbeitnehmenden Kurzarbeit eingeführt. Gegenüber dem Vormonat mit ungefähr 5'700 Betrieben und ca. 48'000 Arbeitnehmenden ist die Kurzarbeit weiter gestiegen. Bei den angegebenen Zahlen handelt es sich um die Werte gemäss Voranmeldung. Eine exakte Zahl der effektiv Kurzarbeitenden kann nicht angegeben werden, da die Unternehmungen die Kurzarbeitsentschädigung zeitlich verzögert bei verschiedenen Arbeitslosenkassen abrechnen. Der weitere Anstieg ist auf die einschneidenden Massnahmen des Bundesrates zur Bekämpfung des Coronavirus zurückzuführen.