Bei Katastrophen und in Notlagen, sowie im Falle bewaffneter Konflikte soll die Bevölkerung rechtzeitig alarmiert und mit Verhaltensanweisungen und Informationen versorgt werden. Die Schweiz verfügt über ein flächendeckendes Netz von stationären und mobilen Sirenen, über das die gefährdete Bevölkerung alarmiert werden kann.
Allgemeiner Alarm
Besteht eine Gefährdung der Bevölkerung, wird im entsprechenden Gebiet der Allgemeine Alarm ausgelöst. Er kündigt Verhaltensanweisungen oder amtliche Mitteilungen an die über Radio verbreitet werden. Der Allgemeine Alarm soll also die Bevölkerung dazu bewegen umgehend das Radio einzuschalten. Der Alarm ist ein regelmässig auf- und absteigender Ton. Das Zeichen ertönt bei stationären Sirenen eine Minute lang und wird in den folgenden 5 Minuten einmal wiederholt.
Ertönt der Allgemeine Alarm, so muss die Bevölkerung:
Wasseralarm
Der Wasseralarm betrifft nur die Nahzone unterhalb einer Stauanlage, d. h. das Gebiet, das bei einem Totalbruch einer Stauanlage innert zwei Stunden von einer Flutwelle erreicht würde. Geht eine unmittelbare Gefahr von einer Stauanlage aus, so wird die Bevölkerung im Überflutungsbereich grundsätzlich zuerst mit dem Allgemeinen Alarm und erst in einem zweiten Schritt mit dem Wasseralarm zur Evakuierung der Überflutungszone alarmiert. Bei hoher Dringlichkeit kann aber direkt der Wasseralarm ausgelöst werden. In diesem Fall wird der Wasseralarm in den folgenden fünf Minuten einmal wiederholt. Der Wasseralarm besteht aus 12 tiefen Tönen, die je 20 Sekunden dauern und in Abständen von 10 Sekunden aufeinander folgen.
- das gefährdete Gebiet sofort verlassen!
- örtliche Merkblätter beachten und Anweisungen der Behörden befolgen.
Informationen über die gefährdeten Gebiete (Fluchtpläne) finden Sie hier.
Jährlicher Sirenentest
Die Alarmierungssysteme müssen jederzeit betriebsbereit sein. Darum wird einmal jährlich schweizweit ein Sirenentest durchgeführt, bei dem die Funktionsbereitschaft der Sirenen kontrolliert wird. Der Sirenentest findet jeweils am ersten Mittwoch im Februar statt.
Weitere Informationen über die Alarmierung finden Sie hier.