Für Wohngebiete und Bevölkerung besteht zur Zeit keine Gefahr. Das Feuer ist noch nicht
unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dürften noch Stunden, wenn nicht Tage dauern. Mit
Unterstützung der Hilfskontingente konnten die Brandflächen den ganzen Tag bekämpft
werden. Die Einsatzkräfte werden enorm gefordert. Die rund 350 Mann der Bodentruppen,
bestehend aus Feuerwehr und Rekruten, wurden in den letzten Stunden durch insgesamt elf
Helikopter, davon sechs Super-Puma der Armee, unterstützt. Diese Maschinen transportierten
grosse Wassermengen ins Brandgebiet. Das Wasser wird aus dem Stausee bei Buseno sowie
aus den innert Kürze ausgebaggerten und bereitgestellten Auffangbecken in der Moesa
aufgenommen. Personen wurden glücklicherweise bisher nicht verletzt. Am Nachmittag hat
wieder ein leichter Südwind eingesetzt und dementsprechend drangen die Flammen zeitweise
bis zur Baumkrone vor Dies erschwert zur Zeit die Aufgabe der Mannschaften zusätzlich.
Möglichst lange, aber maximal bis zum Einbrechen der Dunkelheit, bleiben die Bodentruppen
im Einsatz. Während der Nacht werden sie an den Rand der Brandflächen zurückgezogen.
Über Nacht wird eine Brandwache aufgestellt. Am frühen Freitagmorgen wird die Lage neu
beurteilt. Für die am Freitag das Tal verlassende Geb Inf RS 12 wurde
entgegenkommenderweise bereits eine Rettungskompanie in Aussicht gestellt.
Jahr: 1997