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Trading Plattformen - Warnung vor Kapitalanlagebetrug

Bei der Kantonspolizei Graubünden gehen immer wieder Anzeigen von Bürgern/Bürgerinnen ein, die bei vermeintlichen Online-Anlagegeschäften betrogen worden sind. Zudem werden auch bereits Geschädigte erneut mit betrügerischem Hintergrund kontaktiert und zu weiteren Investitionen überredet.

Professionell agierende Betrüger richten im Internet aufwändige Trading-Plattformen ein, die einen seriösen Eindruck vermitteln und Bürgerinnen und Bürger in gutem Glauben ihr Geld investieren lassen. Die "Investitionen" werden von vermeintlichen Anlageberater/-innen begleitet. Geködert wird mit lukrativen Finanzanlagen in Aktien, Optionen und Kryptowährungen. Geschädigte investieren so mehrere hunderttausende Franken auf verschiedene Konten im Ausland. Sobald die Geldquellen erschöpft sind, bricht der Kontakt ab.

Erneut zu Geldzahlungen verleiten lassen

Etliche Geschädigte werden trotz erfolgter Strafanzeige immer wieder und über mehrere Jahre hinweg von der Täterschaft erneut kontaktiert. In einigen Fällen gibt sich die Täterschaft sogar als Mitarbeitende bei Aufsichtsbehörden der Schweiz und Deutschland aus und überreden so Geschädigte erneut zu Geldüberweisungen. Nicht selten kommt es vor, dass die geschädigten Personen auf Pensions- bzw. Vorsorgeeinlagen zurückgreifen.

Schutz vor Kapitalanlagebetrug

Bevor man sich zu zweifelhaften Kapitalanlagen verleiten lässt, rät der Cybercrime Dienst der Kantonspolizei Graubünden, folgendes zu beachten:

  • Hohe Renditen sind naturgemäss mit hohen Verlustrisiken verbunden.
  • Verlustrisiken sind meist um einiges realer als Renditechancen.
  • Nur Geldanlagen tätigen, die man auch versteht.
  • Mit Vertrauenspersonen oder Branchenfachleuten ausserhalb der digitalen Welt sprechen.

Weiterführende Informationen sind auf cybercrimepolice.ch oder der Seite der Finanzmarktaufsicht abrufbar.