Meldung vom Montag um 16.20 Uhr Die Lage in der Mesolcina hat sich weiter leicht entschärft
und stabilisiert. Durch den wirkungsvollen Einsatz von bis zu neun Super-Puma am Montag
bekam die Löschmannschaft das lodernde Feuer weitgehend in Griff. Bei einem Überflug wurde
festgestellt, dass zwei Gebäude niedergebrannt sind. Wie vorprogrammiert konnte die
Bodenmannschaft bestehend aus Militär und zivilen Organisationen am Montag mit den
Löscharbeiten fortfahren. Die etwa 300 Mann wurden durch sieben bis neun Super-Puma der
Armee erfolgreich unterstützt. Die erneut eingeleitete Bekämpfung der verschiedenen Brände
griff und dementsprechend konnte eine grössere Fläche gelöscht werden. Zur Zeit hat, wie uns
die Einsatzleitung bestätigte die Mannschaft das Feuer weitgehend in Griff. Ohne plötzlich
auftretende starke Windstösse, sollte das Feuer, wenn die Arbeiten reibungslos wie geplant
durchgeführt werden können bis am Dienstagabend unter Kontrolle sein. Sollte das Feuer bis
am Dienstagabend wie vorgesehen unter Kontrolle sein, dauern die endgültigen Löscharbeiten
bei gleichbleibender Witterung noch bis gegen das nächste Wochenende hin. Auf dieser
Feststellung basierend, wurde von der Armeespitze beschlossen, die Rettungskompanie
weiterhin im Misox zu lassen. Dies selbstverständlich zur Freude aller beteiligten Organisationen
und Gruppierungen. Nebst den bis zum Wochenende geschätzten 250 Hektaren an
Bergwiesen, Sträucher und Wald wurden über das Wochenende weitere 100 Hektaren
vernichtet. Am Montag stellte man bei einem Rundflug zudem zwei durch das Feuer vernichtete
Maiensässhütten oberhalb Verdabbio fest. Möglicherweise kommen bei der genauen
Überprüfung und Schätzung weitere Beschädigungen an Gebäude zum Vorschein.
Jahr: 1997