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Im Rahmen einer vorbereiteten Aktion wurden am Freitag, in den frühen
Morgenstunden die Durchgangszentren in Chur, Thusis, Schluein und Schiers durch
Beamte der Kantonspolizei kontrolliert.
Diese Kontrollen sind Bestandteil von
verschiedenen Aktionen der eigens dafür vom Vorsteher des Justiz-, Polizei- und
Sanitätsdepartement eingesetzten Arbeitsgruppe (Kantonspolizei, Amt für Polizeiwesen
und kantonales Sozialamt). Diese wurde im März 1998 den Medien durch RR Dr. Peter
Aliesch vorgestellt.
Ziel dieser Aktion war es unter anderem, in ausgewählten
Asylantenunterkünften den Aufenthalt Unberechtigter festzustellen, und diese
gegebenenfalls an deren Bestimmungsort zurückzuführen. Ebenso soll verhindert
werden, dass die Asylzentren zu rechtsfreien Räumen werden, die unbemerkt zu
Operationsbasen für deliktische Tätigkeiten missbraucht werden können. Am Freitag, 29.
Mai 1998, wurden zu diesem Zweck in den frühen Morgenstunden die
Durchgangszentren in Chur, Thusis, Schluein und Schiers genauer überprüft. Kontrolliert
wurden alle Bewohner, sowie weitere Personen die sich unberechtigterweise im Zentrum
aufhielten.
In den genannten Zentren sind derzeit insgesammt 199 Personen
zugewiesen. Von diesen waren 127 Personen berechtigterweise und 2 Personen
unberechtigterweise anwesend. Die unberechtigt anwesenden Personen wurden in die
ihnen zugewiesenen Zentren zurückgeführt.
Von den Überprüften musste im
weiteren 1 Personen wegen Verdachts auf Vermögensdelikte vorläufig festgenommen
werden. Bei den Durchsuchungen konnte verschiedenes Diebesgut, wie elektronische
Geräte, Kleider usw sichergestellt werden. Der Wert der sichergestellten Waren beläuft
sich auf etwa 5’000.-- bis 6’000.-- Franken. Diese Gegenstände werden nach
einwandfreier Zuordnung den rechtmässigen Besitzern erstattet.
Die ganze Aktion
verlief ohne Schwierigkeiten. Gemäss Einschätzung der Kantonspolizei haben diese
koordinierten Überprüfungen die gesetzten Ziele erreicht. Solche Kontrollen sollen
zudem präventive Wirkung entfalten.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden