Am Dienstag, kurz nach 06.00 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei
die Meldung
ein, wonach ein blutüberströmter Mann in Chur auf der Oberalpstrasse in Richtung
Bahnhof laufe. Die
unverzüglich alarmierte Stadtpolizei konnte den jungen Mann wenige Minuten später auf dem
Bahnhofareal antreffen. Er war erheblich verletzt und wurde mit dem Krankenwagen ins
Kantonsspital
eingeliefert.
Gemäss eigenen Angaben machte er sich, in der Nacht auf den Dienstag, nach einem
Wirtshausbesuch an der Felsenaustrasse auf den Weg zum Bahnhof. Mit dem Zug wollte er von dort
aus nach Hause fahren. Auf diesem Weg spürte er plötzlich ein menschliches
Bedürfnis. Um zu Pinkeln
stellte er sich an die abfallende Böschung der Plessur. Dabei rutschte er aus und stürzte in die Plessur.
Verletzt blieb er für längere Zeit dort liegen. Nachdem er sich aufraffen konnte, kletterte er die Böschung hinauf
und begab sich in die nahegelegene Kantine Zschokke. Dort fand er, von den Anwohnern unbemerkt,
Unterschlupf im Aufenthaltsraum. Als er sich am frühen Morgen einigermassen
erholt hatte, machte er sich, blutüberströmt, erneut auf den Weg zum Bahnhof. Dabei wurde er von
Passanten gesehen. Diese meldeten ihre Feststellungen der Polizei, welche die Hilfe organisierte.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden