Nach dem Schlusspfiff eines Hockeyspiels zwischen zwei einheimischen
Mannschaften, am Freitag, kurz nach 23.00 Uhr, in Scuol verliessen die Spieler das Eis.
Auf der Spielerbank sitzend besprachen ein Grossteil der Sportler das weitere
Programm für den Abend. Plötzlich beklagte sich ein 31jähriger Spieler über Unwohlsein
und brach zusammen. Während zwei Helferinnen mit Reanimation versuchten dem
Sportler zu helfen, wurde sofort der Krankenwagen aufgeboten. Eiligst wurde er mit
der Ambulanz ins Spital Scuol eingeliefert. Trotz rascher Hilfe konnte dem Sportler nicht
mehr geholfen werden. Im Spital verstarb er. Zur Klärung der Todesursache wurde
unverzüglich eine Untersuchung eingeleitet.
Calanca: drei Verletzte bei Selbstunfall
Grosses Glück hatten am Freitag drei junge Insassen bei einem schweren
Selbstunfall auf der Verbindungsstrasse ins Calancatal.
Am frühen Freitagabend fuhr ein Automobilist von Grono über die Calancastrasse in
Richtung Rossa. In einer langgezogenen, leichten Rechtsbiegung zwischen Buseno und
Arvigo geriet das Fahrzeug ins Schleudern. Mit einem Bremsmanöver versuchte der
Lenker seinen Wagen anzuhalten. Dadurch rutschte das Auto geradeaus und in der
Folge über den Fahrbahnrand hinaus. Sich mehrmals überschlagend stürzte er etwa 30
Meter einen steil abfallenden Hang hinunter. Im Wasser der Calancasca kam das
Fahrzeug, auf dem Dache liegend und total beschädigt zum Stillstand. Alle drei
Insassen erlitten beim Sturz erhebliche Verletzungen. Sie wurden mit der Ambulanz ins
Spital San Giovanni nach Bellinzona transportiert. Weil etwas Getriebeöl ausfloss
wurde zur Behebung der Wasserverschmutzung die Feuerwehr aufgeboten.
Davos: Snowboarder aus Lawinenkegel gerettet
Am Samstag, kurz nach 12.00 Uhr befanden sich drei Snowboarder im Pischagebiet
auf einer Talfahrt ausserhalb der markierten Pisten. Oberhalb "Tüflisch Bach" wurden
sie von einer Lawine überrascht. Während dem ein Sportler nicht und einer nur leicht
von den
niedergehenden Schneemassen betroffen war, wurde ihr Freund mitgerissen und etwa
200 Meter tiefer im "Tüflisch" Bachtobel verschüttet. Der sofort alarmierte Parsenn
Rettungsdienst sowie die aufgebotene Crew des Rega Helikopters waren schnell vor Ort
und konnten mit der Suche nach dem Vermissten beginnen. Wenige Minuten nach
Einsatzbeginn konnte ein Suchhund den Vermissten in einer Tiefe von etwa 150 cm
orten. In gemeinsamer Arbeit konnten die herbeigeeilten Helfer den Mann frei schaufeln
und aus seiner ungemütlichen Lage befreien. Trotz rascher Hilfe musste der Sportler
etwa 45 Minuten in den Schneemassen ausharren. Zur Kontrolle wurde er mit dem Rega
Helikopter ins Spital Davos eingeliefert. Gemäss ersten Untersuchungen hat er sich
keine gravierenden Verletzungen zugezogen.
Samnaun: zwei Snowboarder teilweise von Lawine verschüttet
Auf der Talfahrt vom Greitspitz in Richtung Samnaun verliessen drei Snowboarder
am Samstag, kurz vor 12.00 Uhr, die markierte Piste und fuhren in einen Steilhang
hinein. Kurz darauf löste sich in diesem Hang auf einer Breite von etwa 60 Metern eine
Lawine. Ein Boarder konnte sich mit einer Flucht aus der Gefahrenzone in Sicherheit
bringen. Seine Kollegen wurden von der Lawine erfasst und über 200 Meter in die Tiefe
mitgerissen. Teilweise verschüttet kamen sie am Fusse des Steilhanges unverletzt
zum Stillstand. Aus eigener Kraft konnten sie sich befreien. Da die Lawine ein Teil einer
Skipiste zugedeckt hatte, wurde aus Sicherheitsgründen der Kegel mit zwei
Lawinenhunden abgesucht. Glücklicherweise wurden keine weiteren Personen
verschüttet.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden