Diavolezza fordert Todesopfer
Am Dienstagvormittag löste sich unterhalb der Bergstation Diavolezza
im felsigen Gelände auf
einer Höhe von etwa 2’800 M.ü.M. ein grosses Schneebrett. Ein Skifahrer
wurde dabei mitgerissen und
verschüttet. Kurz vor 15.00 Uhr konnte der Vermisste am untersten Rand
des Schneekegels, leider nur
noch tot geborgen werden.
Auf der Talfahrt von der Bergstation Diavolezza fuhr eine Gruppe von
sechs Wintersportlern am
Dienstag, kurz vor 10.00 Uhr über die Piste in Richtung Talstation. Kurz
nachdem sie gemeinsam
unterhalb der Bergstation, die markierte Piste verlassen hatten, löste
sich in diesem Gebiet ein
Schneebrett. Der Schlussmann der Gruppe wurde von den Schneemassen
erfasst, mitgerissen und
verschüttet. Die weiteren Sportler konnten sich aus der Gefahrenzone
entfernen und in Sicherheit
begeben. Durch die grosse, niedergegangene Schneemenge wurde die
Hauptpiste vollständig
zugeschüttet. Der alarmierte Rettungsdienst der Bergbahnen leitete
sofort eine Suchaktion ein.
Verschiedene Organisationen, zahlreiche Helfer und Hundeführer,
insgesamt über 100 Personen,
unterstützt durch den Rega Helikopter, durchsuchten bei schlechter
Witterung den Lawinenkegel. Im
Verlaufe der Suche wurden sie noch durch eine Gruppe Soldaten verstärkt.
Gegen 15.00 Uhr konnte
der Verschüttete am untersten Rand im Lawinenkegel, in einer Tiefe von
zwei Metern geortet und
geborgen werden. Leider war der 51jährige Skisportler aus Deutschland
bereits verstorben. Zur
Klärung der genauen Unfallursache ist eine Untersuchung eingeleitet
worden.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden